Pressemitteilung vom 18.09.2023
Zustand der L 289: Bürgermeister bitten Landtagsabgeordnete um Hilfe
Die Landesstraße 289 in der Verbandsgemeinde Wissen muss dringend saniert werden. Nunmehr fand ein Ortstermin mit den Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Dr. Matthias Reuber statt, in dem um Unterstützung für die Aufnahme in das neue Straßen-Investitionsprogramm des Landes gebeten wurde.
Wissen. Die Landesstraße L 289 ist seit vielen Jahren in einem schlechten Zustand. Termine gab es viele, auch immer wieder gemeinsame Bürgermeisterbriefe an Verkehrsminister Wissing und an seine Nachfolgerin im Amt Daniela Schmitt (beide FDP), zuletzt 2021, sowie von Anwohnern aus dem Wisserland.
Die Stadt Wissen und die Ortsgemeinde Selbach haben bereits die Gemeindegrenzen für den Ausbau der L 289 verändert und der Landesbetrieb Mobilität Diez (LBM) hat die Straße vermessen lassen. Um bauen und planen zu können, braucht der LBM aber grünes Licht aus der Landespolitik. Dazu trafen sich jetzt die beiden Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) und Matthias Reuber (CDU) mit den beiden Bürgermeistern Berno Neuhoff (Wissen) und Matthias Grohs (Selbach). Denn im Herbst wird vom Landtag der neue Investitionsplan 2024 bis 2028 beschlossen und nur was da drin steht, wird auch gebaut.
In der Bevölkerung wird immer spöttisch gesagt: Wenn man tausende Kilometer aus dem Urlaub zurücklegt, weiß selbst ein Hund, dass in Selbach-Brunken das Wisserland beginnt und dort die Kreisgrenze zwischen Westerwald und dem Landkreis Altenkirchen, der Nassau und der ehemaligen Preußischen Rheinprovinz verläuft. Schlagartig wird die Straße dann vom Zustand Note 1 (WW) zur Buckelpiste mit tiefen Schlaglöchern im AK-Land mit Note 5-6.
Stellenweise wird es gefährlich
„Am schlimmsten ist es in Kirchseifen“, betonen die beiden Bürgermeister Matthias Grohs (Selbach) und Berno Neuhoff (Wissen). Aber auch die Weiterfahrt bis zur Stadtgrenze nach Wissen ist ein echtes Fahrerlebnis mit vielen Schlaglöchern. Davon konnten sich die vier Politiker auf der gemeinsamen Autofahrt selbst überzeugen. Die Ränder sind vollends kaputt und nicht befahrbar. Stellenweise ist das sehr gefährlich.
In der Stadt Wissen selbst ist der Abschnitt der L 289 in der Nassauer Straße von der Verkehrsinsel Schulstraße bis zur Metzgerei Wickler in einem schlechten Zustand und auch die vielen Busse aus der Berufsschule und parkende Autos machen seit langer Zeit innerstädtisch Probleme. Man hat vor Jahren eine Verkehrsspinne bei der Kreuzung Schulstraße/Hachenburger Straße/Nassauer Straße angelegt. Mehr ist nicht passiert. Nun gilt es, innerörtlich das von mehr als tausend Schülern sowie Pendlern und vielen Bussen genutzte Teilstück der L 289, das zur B 62 und dem RegioBahnhof führt, anzupacken. Die Planung der Stadt muss durch den LBM aktualisiert werden. Eine Studentin, die beim LBM Diez arbeitet, hat dazu bereits eine Bachelor-Arbeit verfasst. Von der Ausbaunotwendigkeit hat sich auch LBM-Chef Benedikt Bauch bei seinem Antrittsbesuch in Wissen im letzten Jahr überzeugt und in einem Gespräch mit Bürgermeister Neuhoff in Diez im Frühjahr dieses Jahres seine Hilfe zugesagt.
Gebaut wird nur, was im Investitionsprogramm steht
Die Bürgermeister und die beiden Abgeordneten wissen: Geplant und gebaut wird vom LBM nur, wenn die Straße im Investitionsprogramm des Landes steht. Die Landtagsabgeordneten Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) und Matthias Reuber (CDU) schauten sich die gesamte Strecke von Brunken bis Wissen an, machten mit den Bürgermeistern an verschiedenen Stellen Station und wollen helfen: „Die verkehrliche Bedeutung für die täglichen Berufspendler aber auch die vielen Busse, die dort Richtung Westerwald oder von der Berufsschule fahren, macht überdeutlich, dass bald geplant und investiert werden muss. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Straße ins Investitionsprogramm 2024 bis 2028 kommt.“ Auch den Landrat will man bitten, das Projekt zu unterstützen.
Immerhin hat der LBM die Vermessung in Brunken schon mal vorgenommen. Die beiden Bürgermeister und Abgeordneten unisono: „Wir sehen und spüren den schlechten Zustand der Straße und können die Kritik der Menschen vor Ort verstehen. Damit sich das ändert müssen alle an einem Strang ziehen“.
Der Landtag von Rheinland-Pfalz soll im Herbst das neue Straßeninvestitionsprogramm beschließen. Es gilt ab 2024 für fünf Jahre. Nicht nur im Wisserland hofft man, dass die Aufnahme in das Programm gelingt und man wird weitere Gespräche führen. (PM)
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