Pressemitteilung vom 21.09.2023
"Alarmstufe Rot": Diakonie in Südwestfalen beteiligt sich an bundesweiter Aktion
Mehr als 200 Mitarbeiter des Diakonie Klinikums und der Verwaltung der Diakonie in Südwestfalen haben sich am Mittwoch (20. September) an den bundesweiten Krankenhaus-Protestkationen beteiligt. Unter dem Motto "Alarmstufe Rot" wurde dabei auf die sich zuspitzende finanzielle Schieflage der Kliniken aufmerksam gemacht - und der Bund in die Pflicht genommen.
Siegen/Freudenberg. Die Protestaktion wurde auch vom Diakonie Klinikum unterstützt. An den beiden Standorten in Siegen (Jung-Stilling) und Freudenberg (Bethesda) stiegen um 11.55 Uhr - also um "kurz vor 12" - hunderte rote Luftballons in die Höhe, um die Bedeutung einer auskömmlichen Finanzierung auch des Klinikstandortes im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen in den Fokus zu rücken.
"Die freigemeinnützigen Krankenhäuser, so wie wir, sind besonders auf eine auskömmliche Refinanzierung angewiesen. Sie können Defizite nicht wie die kommunalen Krankenhäuser und Universitätskliniken durch Steuermittel ausgleichen", so Dr. Josef Rosenbauer, Geschäftsführer der Diakonie in Südwestfalen, bei der Kundgebung am "Stilling". Und weiter: "Deshalb braucht es einen transparenten und fairen Inflationsausgleich innerhalb der Krankenausfinanzierung." Dr. Rosenbauer machte deutlich, dass es mit einer Einmalzahlung des Bundes nicht getan sein wird: "Was wir brauchen, ist eine vollumfängliche Berücksichtigung der Personalkosten im Landesbasisfallwert."
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Neben Aktionen an den Klinik-Standorten in Siegen und Freudenberg beteiligte sich die Diakonie in Südwestfalen am Mittwoch parallel auch an einer zentralen Kundgebung der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Eine Delegation aus dem Siegerland war um "kurz vor 12" bei der Demo vor dem Landtag in Düsseldorf dabei. (PM)