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Nachricht vom 22.09.2023    

Unterdurchschnittlich viele Beschäftigte im Kreis Altenkirchen krank

Die Beschäftigten im Landkreis Altenkirchen waren im Jahr 2022 seltener krankgeschrieben als im Landesdurchschnitt. Das geht aus repräsentativen Daten der Barmer hervor.

(Symbolbild: Pixabay)

Kreis Altenkirchen. Für ihre Analysen hat die gesetzliche Krankenkasse die Arbeitsunfähigkeitsmeldungen der bei ihr versicherten Erwerbspersonen aus Rheinland-Pfalz anonymisiert ausgewertet. Der Krankenstand in dem Landkreis lag bei 6,2 Prozent (Land: 6,3 Prozent, Bund: 6,2 Prozent). "Das bedeutet, dass an einem durchschnittlichen Kalendertag von 1.000 Beschäftigten 62 arbeitsunfähig gemeldet waren", erläutert Volker Stausberg, Regionalgeschäftsführer der Barmer in Betzdorf.

Auf Beschäftigte mit Wohnsitz im Landkreis Altenkirchen entfielen rechnerisch 22,6 gemeldete Arbeitsunfähigkeitstage (Land: 22,9 Tage, Bund: 22,7 Tage). Jede Erwerbsperson in dem Landkreis meldete sich im Durchschnitt 1,8 Mal arbeitsunfähig (Land und Bund: 1,9). Stausberg sagt: "Hauptursache für die Krankschreibungen im Landkreis Altenkirchen waren Muskel-Skelett-Erkrankungen wie zum Beispiel Rückenschmerzen und Atemwegserkrankungen wie etwa Husten und Schnupfen."

Die vier häufigsten Ursachen für Krankmeldungen
Muskel-Skelett-Erkrankungen und Atemwegserkrankungen verursachten bei jedem Beschäftigten aus dem Landkreis Altenkirchen je 4,2 Tage von Arbeitsunfähigkeit. Es folgen psychische Erkrankungen wie etwa Depressionen (3,9 Tage) und Verletzungen wie Bänderrisse oder Verstauchungen (2,5 Tage). Probleme mit dem Muskel-Skelett-System, psychische Leiden, Atemwegserkrankungen und Verletzungen waren die vier häufigsten Ursachen für Krankmeldungen im Landkreis Altenkirchen.



"Im Frühjahr des Jahres 2021 ist die typische Grippe- und Erkältungswelle ausgeblieben. Dann haben sich nach der Corona-Pandemie die Kontakte zwischen den Menschen normalisiert, was Atemwegsinfekte begünstigt hat", erklärt Stausberg. Die in der Pandemie sinnvolle Entlastung der Arztpraxen durch die telefonische Krankschreibung habe dagegen nur geringen Einfluss auf die Fehlzeiten gehabt, denn sie sei auch schon im Jahr 2021 möglich gewesen. "Durch die demographische Entwicklung der Erwerbsbevölkerung und den Fachkräftemangel ist in den Unternehmen ein aktiver Umgang mit seelischen Erkrankungen unumgänglich. So führt zum Beispiel mangelnde Zusammengehörigkeit im Team nachweislich zu einer deutlichen Zunahme depressiver Verstimmungen", sagt Stausberg. Vor diesem Hintergrund fiele dem betrieblichen Gesundheitsmanagement eine wichtige Funktion bei der Vorbeugung psychischer Erkrankungen zu. (PM)


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