So schützen Sie Ihre Identität im Internet
RATGEBER | Persönliche Daten können im Internet missbraucht werden, wenn sie in die falschen Hände geraten. Wer sich im Web bewegt, kommt rasch in Situationen, in denen personenbezogene Angaben erforderlich sind. So kommt man beispielsweise beim Onlineshopping kaum darum herum, Informationen wie Namen, Adresse und teilweise sogar Bankdaten preiszugeben. Zugleich haben viele Personen bereits Erfahrungen mit Spam-Mails gemacht, die man beispielsweise deshalb erhält, weil jemand die eigene E-Mail-Adresse weiterverkauft hat. Tatsächlich können derartige Spam-Nachrichten zum Identitätsdiebstahl führen: Etwa dann, wenn man seine Bankdaten eingibt und Kriminelle Geld vom Konto abbuchen. Eine weitere Betrugsmasche besteht darin, Online-Bestellungen auf fremden Namen durchzuführen – auch dafür ist es nötig, zunächst an persönliche Daten zu gelangen. Jedoch kann man das Risiko, Opfer von Identitätsdiebstahl zu werden, zumindest verringern.
Identitätsdiebstahl und mögliche Konsequenzen
Identitätsdiebstahl liegt dann vor, wenn persönliche Daten zu Betrugszwecken missbraucht werden. Das ist beispielsweise bei Zahlungen auf fremden Namen der Fall, aber auch bei kriminellen Abbuchungen vom Bankkonto. In vielen Fällen erleiden Betroffene also einen finanziellen Verlust. Möglich ist aber auch, dass die persönlichen Daten dazu verwendet werden, um beispielsweise Fake-Profile in sozialen Medien zu erstellen. Dann kann es auch zu einer Rufschädigung kommen. Wer Opfer von Identitätsdiebstahl im Internet geworden ist, muss oft einen erheblichen Aufwand betreiben, um den Schaden zu begrenzen. Nicht immer ist es möglich, abgebuchte Geldsummen zurückzuerhalten. Deshalb ist es umso wichtiger, derartigen Fällen vorzubeugen und es Kriminellen so schwer wie möglich zu machen, die eigene Identität im Internet zu stehlen. Der Schlüssel dazu ist ein verantwortungsvoller Umgang mit personenbezogenen Daten.
So schützt man sich
Persönliche Daten können auf zahlreichen Wegen in die falschen Hände geraten. So gibt es beispielsweise einen Handel mit Namen und Adressen: Am besten gibt man seine Daten nur dann preis, wenn es unbedingt nötig ist. Außerdem machen es Sinn, die Angaben auf die essenziellen Informationen zu beschränken. Personenbezogene Daten werden aber nicht in jedem Fall weiterverkauft: Manchmal hacken Kriminelle auch Datenbanken, zum Beispiel von Onlineshops. So erhalten Sie Zugriff auf die Daten von Kunden. Während man auf solche Vorkommnisse kaum Einfluss hat, sollte man bei neuen Onlineshops genau hinschauen. Denn im Web werden immer neue Fake-Shops erstellt, die manchmal täuschend echt – also vertrauenswürdig aussehen. Oft aber nur auf den ersten Blick: Nur wenige Fake-Shops sind wirklich perfekt. Wer genauer hinschaut, findet meist verdächtige Details, etwa ein fehlendes Impressum und Auffälligkeiten bei den Texten, die beispielsweise durch automatische Übersetzungen zustande kommen können. Sogar ungewöhnliche Preise können ein erster Hinweis darauf sein, dass es sich um einen Fake-Shop handelt. Bestellen sollte man hier natürlich keinesfalls: Dadurch gibt man nicht nur Namen, Adresse und Bankdaten preis, sondern erhält trotz Bezahlung in der Regel keine Ware.
Personenbezogene Daten sparsam verbreiten
Nicht nur in Onlineshops sollte man Vorsicht walten lassen. Auch soziale Medien werden von Kriminellen genutzt, um persönliche Daten zu stehlen. Manche Nutzer von sozialen Plattformen gehen mit personenbezogenen Angaben sehr freimütig um und setzen sich dadurch Risiken aus. Wer beispielsweise in öffentlichen Posts oder Interessengruppen zahlreiche Informationen über die eigene Person preisgibt, läuft Gefahr, Opfer von Identitätsdiebstahl oder anderen Verbrechen zu werden. (prm)