Heimische CDU sieht in Erdwärme großes Energiepotenzial für die Region
Die CDU-Kreispartei hat kürzlich eine gut besuchte Online-Veranstaltung mit Diplomingenieur Florian Hahn, Leiter der Abteilung "Bergbaufolgenutzung" beim Fraunhofer Institut, zum Thema Geothermie durchgeführt.
Kreis Altenkirchen. „Das Ergebnis hat gezeigt, dass diese Art von Energiegewinnung gerade für unsere Region eine große Chance wäre“, sagt CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Matthias Reuber. Hahn war in seinen Ausführungen auf die Vorteile dieser Art von Energiegewinnung eingegangen: „Pro einhundert Meter Tiefe können wir mit einer Zunahme von drei Grad Temperatur rechnen, in vielen Bergwerken gibt es Wasser, das rund ums Jahr etwa 30 Grad warm ist“, so Hahn. Da im Siegerland und nördlichen Rheinland-Pfalz über Jahrhunderte hinweg massiv Bergbau betrieben wurde, gibt es unzählige Stollen, die über warmes Wasser verfügen und somit nachhaltig zur sicheren Energieversorgung durch „Geothermie“, also Erdwärme, beitragen können. Was hierzulande also klappen könnte, wird derzeit bereits im Ruhrgebiet Wirklichkeit. Dort werden an verschiedenen Stellen mithilfe dieser Energieform größere Projekte bzw. Forschungseinrichtungen betrieben, die die Geothermie mit Solarenergie und Wärmepumpen kombinieren.
Die Teilnehmer der Diskussionsrunde zeigten sich überzeugt, vor allem auch Dirk Eickhoff, Leiter des Arbeitskreises Energie bei der Kreis-CDU. „Das Thema Energie und Klimawandel/Wärmewende verlangt uns einiges ab. Wir müssen unseren Fokus auf alle Möglichkeiten der Energie- und Wärmegewinnung richten. Natürlich auch da, wo wir bezahlbare Energie umweltfreundlich erzeugen können. Das Gute ist bekanntermaßen so nah und deswegen ist die Geothermische Grubenwassernutzung in unserer Region ein weiterer wichtiger Baustein in unserem Konzept.“, so Eickhoff und Matthias Reuber machte deutlich: „Wir dürfen dieses Potenzial nicht ungenutzt lassen. Wir von der Kreis-CDU und Michael Wäschenbach und ich als Landtagsabgeordnete werden alles dafür tun, um dieser sauberen Form der Energiegewinnung hier bei uns den Weg zu bereiten. Aus diesem Grunde werden wir in Kürze auch die Firma Thomas Magnete in Herdorf besuchen, deren Engagement und Entwicklung schon weit fortgeschritten ist, ihre Energie zu einem großen Teil aus einem alten Bergwerk zu bezieht. Und wir werden einen weiteren Experten zu diesem Thema einladen, weil es einerseits wichtig ist, dass die Geothermie als sichere, nachhaltige und zukunftsorientierte Technologie in unser aller Bewusstsein gelangt und andererseits, damit jeder die Möglichkeit erhält, sich aus erster Hand zu informieren und mitzudiskutieren.“ (PM)
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