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Nachricht vom 16.10.2011    

"Mr. Mittelstand" Hans-Artur Bauckhage erhielt Theodor-Heuss-Medaille

Hans-Artur Bauckhage wurde im Rahmen des Sonderparteitages der FDP im Kreis Altenkirchen mit der Theodor-Heuss-Medaille für sein politisches Wirken geehrt. Dazu waren prominente Gäste und Wegbegleiter, wie FDP-Bundestagschef Rainer Brüderle und Dr. Volker Wissing, Vorsitzender der rheinland-pfälzischen FDP, in den Bürgersaal nach Biersdorf gekommen.

Hans-Artur Bauckhage wurde mit Theodor-Heus-Medaille für sein politsches Wirken geehrt. Die Medaille überreichte Dr. Volker Wissing. Foto: Nadine Buderath

Daaden-Biersdorf. Ganz im Zeichen der Ehrung von Hans-Artur Bauckhage stand der jüngste Sonderparteitag des FDP Kreisverbandes Altenkirchen im Biersdorfer Bürgersaal. Auch Rainer Brüderle, Vorsitzender der FDP im Deutschen Bundestag, war angereist und fand viele lobende Worte für den gebürtigen Daadener.

"Es wird keine Blaskapelle und keine Funkenmariechen geben", dies hatte Dr. Axel Bittersohl, Vorsitzender des FDP Kreisverbandes Altenkirchen, seinem Parteifreund Hans-Artur Bauckhage im Voraus versichern müssen. Und ergänzte in seiner Begrüßungsrede, dass dieser sich ja oft vor Ehrungen drückt. Doch Bittersohl ließ es sich nicht nehmen, den ehemaligen Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes Rheinland-Pfalz zum Ehrenkreisvorsitzenden auf Lebenszeit zu ernennen.
Der prominenteste Redner des Sonderparteitages, Rainer Brüderle, betonte, was er an Bauckhage besonders schätze: "Er ist authentisch". Er führte dieses Argument aus, indem er darauf verwies, dass der neue Ehrenkreisvorsitzende stets mit beiden Beinen auf dem Boden gestanden und sich durch Fleiß nach oben gearbeitet habe. Dabei konnte Brüderle sich einen Seitenhieb auf jüngere Politiker, "die scheinbar aus dem Nichts kommen" nicht verkneifen. Von Bauckhages Vita ausgehend, schlug Brüderle einen Bogen zu den für ihn wesentlichen Elemente einer freiheitlichen Ordnung: Verantwortung und Augenmaß.
Nicht nur dessen eigene Erfahrungen als Bäckermeister, sondern auch seine zahlreichen Ehrenämter (u.a. als Präsident des Behinderten- und Rehabilititationssport-Verbandes Rheinland-Pfalz) machten Hans-Artur Bauckhage zu einem Politiker mit einer klaren Geisteshaltung und einem "innerem Kompass". Explizit verwies Brüderle in seiner Rede auf die herausragende Bedeutung des Mittelstandes für die deutsche Wirtschaft und erwähnte in diesem Zusammenhang auch augenblinzelnd den Spitznamen des Geehrten – "Mr Mittelstand".
Dr. Volker Wissing, Vorsitzender der rheinland-pfälzischen FDP, kam mit der Theodor-Heuss-Medaille nach Biersdorf um "Mr. Mittelstand zu ehren. Er betonte einmal mehr, dass Bauckhage jemand mit einem festen Standpunkt sei, der für eine klare Orientierung stehe. So wandte sich Wissing mit der Hoffnung an Bauckhage, dass "man auf bundespolitischer Ebene mehr auf Menschen wie dich hört".
Hans-Artur Bauckhage selbst bedankte sich in seiner Rede für den Rückhalt, den er in der Partei erfahren habe und wies mit einem Schmunzeln darauf hin, dass die lobenden Worte seiner Laudatoren ja auch alle richtig gewesen seien.
Ernster ging er schließlich auf die für ihn drängendsten Probleme, die anzugehen seien, ein: die Generationengerechtigkeit, die Sozialbürokratie und die Steuerbürokratie. Abschließend bezog er sich noch einmal auf seine Ehrung und schloss mit den Worten: "Gut hat es getan!".
Nach der Ehrung Bauckhages standen für die Teilnehmer des Sonderparteitages noch einige aktuelle Punkte auf der Tagesordnung, die in vier Referaten umrissen wurden – die Kommunalreform, die Privatisierung und Rekommunalisierung, die Kinderbetreuung im Kreis Altenkirchen sowie abschließend die RWE-Aktien und der Kreishaushalt. Die Themen lösten teilweise angeregte und kontroverse Diskussionen aus, jedoch ließen die meisten Teilnehmer es sich nicht nehmen, zwischendurch den Weg ins Foyer des Bürgersaales zu suchen. Unter dem Motto „Ein Leben für die Politik“ zeigte dort eine kleine Ausstellung diverse Fotos, Wahlplakate und Presseartikel aus dem politischen Leben von Hans-Artur Bauckhage und bot den Besuchern genügend Stoff für Gespräche und gemeinsame Erinnerungen. (bud)


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