Südtiroler Bergwelt faszinierte DJK-Wanderer
Die Obisell-Alm, der Vellauer Felsensteig, der Meraner Höhenweg, die Besteigung des Hirzers, die Eggergrubalm: nur einige Stationen auf der Wanderfreizeit der DJK Betzdorf. 25 Gipfelstürmer aus dem Westerwald erlebten eindrucksvolle Wandertage in Südtirol.
Betzdorf. Eine Wanderfreizeit führte die DJK Betzdorf ins Südtiroler Passeiertal. Im Passeiertal, das den Naturpark Texelgruppe von den Sarntaler Alpen trennt, waren die 25 Wanderer im Ort Saltaus im Schildhof Naupold einquartiert. Schildhöfe waren wehrhafte Bauernhöfe, die im 14. Jahrhundert entstanden sind. Das Passeiertal und seine umliegenden Berge sind ein exzellentes Wandergebiet von unvergleichlicher Vielfalt und Schönheit. Einmalige Aussichtspunkte, meist gut ausgebaute Wege, uralte Saumpfade, schäumende Wasserfälle und wunderschöne Schluchten, einsame Almen und Berggipfel voller Pracht und Eleganz. Ein ideales Wandergebiet für die Wanderer der DJK aus Betzdorf.
Zum Einstieg wählte Wanderführer Aloysius Mester, zugleich Vorsitzender der DJK, eine Panoramawanderung im Pfelderer Tal von Pfelders über die Grünbodenhütte, der Faltschnalalm über Latzins zurück nach Pfelders. Auf die Obisell-Alm ging es zweiten Tag über den Lustigen Kameradensteig. Auf dem Rückmarsch kehrte die Wandergruppe auf der Oberöberst Alm ein, die mit einem herrlichen Panoramablick auf den Hirzer, den höchsten Berg der Sarntaler Alpen, und den Ilfinger, den Meraner Hausberg, aufwartete. Am nächsten Tag war die Leiter Alm oberhalb von Meran das Ziel, welches über den Vellauer Felsensteig und den Meraner Höhenweg erreicht wurde. Belohnt wurde die Gruppe mit einem herrlichen Panoramablick auf den Vinschgau und das sich nach Süden weitende Etschtal. Mit einer Korbseilbahn ließen sich die Teilnehmer zum Ausgangspunkt nach Vellau hinabgleiten.
Höhepunkt für die Wanderfreunde war die Besteigung des Hirzers (2781 Meter), der die Gipfelstürmer nach einem langen Anstieg vom Klammeben mit einem Rundblick bis zur Sella Gruppe und dem Rosengarten belohnte. Nach einem zügigen Abstieg auf die Hirzer Hütte wartete auf neun Wanderfreunde ein besonderes Ereignis: ein Tandemflug von 30 Minuten über Meran zurück ins Passeiertal mit einer Höhendifferenz von 1700 Metern. Veronika Schmidt hatte im Vorfeld besonders die Frauen motiviert, sich diesem Abenteuer zu stellen. Dem Wanderleiter Aloysius Mester wurde ein Freiflug als Dank für die hervorragende Vorbereitung und Wanderleitung geschenkt. Er nahm dankend an und war begeistert von dem Flug über das Meraner Becken.
Am vorletzten Tag starten die Wanderfreunde in Stules, einem sonnigen nach Süden exponierten Ort oberhalb von St. Leonard. Ziel war die Eggergrubalm auf 2000 Meter Höhe. Nach einem kräftigen Bergessen erfreute der Almwirt seine Gäste mit traditioneller Musik. Johannes Speicher begleitet ihn spontan mit dem „Waschbrett“ und Aloysius Mester eröffnete den Tanzreigen. Am letzten Tag schließlich war Meran mit seinem großen Freitagsmarkt das Ziel. Die alte Kurstadt fasziniert mit den Laubengängen, dem Kurhaus und der Winter- und der Sommerpromenade. Bereits in zwei Jahren soll es wieder eine Wanderfreizeit geben.
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