Krimifestival "Mordsregion Westerwald": Stalker und romantische Thriller auf Burg Dattenberg
Von Ulrike Puderbach
Nach dem furiosen Auftakt des Krimifestivals mit Micha Krämer am vergangenen Wochenende waren bei der vierten Veranstaltung Kristina Seibert mit ihrem Romantik-Thriller "In den Fluten der Nordsee" und Volker Dützer mit seinem Stalker-Thriller "Morgen bist du tot" auf der Burg Dattenberg zu Gast.
Dattenberg. Eröffnet wurde die vierte Veranstaltung von "Mordsregion Westerwald" am Montag (2. Oktober) durch Micha Krämer von den "Wäller Rumkugeln", der als Mitveranstalter und Bestseller-Autor einen großen Anteil an dieser erfolgreichen Veranstaltungsreihe hat, sowie Sandra Köster von der "Wir Westerwälder"-Koperative und Dr. Marcus Schulz, dem Hausherrn der Burg seit 2003. Die beiden Autoren lasen abwechselnd, aufgelockert wurde die Lesung durch kurze Interviewrunden mit Moderator Markus Büth. Hier wurden einige Fragen aus dem Bereich Recherche, Lektorat und die Schreibgewohnheiten der Autoren beantwortet.
Volker Dützer begann mit dem Anfang seines Stalker-Thrillers "Morgen bist du tot", in dem er die Geschichte der jungen ambitionierten Journalistin Valerie de Crécy erzählt, die sich mit dem Star-Wahrsager Gabriel Nexx einlässt, ohne zu wissen, dass sie damit einen psychopathischen Stalker in ihr Leben lässt. Valerie will dem Wahrsager die Schuld am Selbstmord einer Frau nachweisen, die er immer weiter in die Abhängigkeit von seinen Vorhersagen getrieben hat. Bei einer der öffentlichen Veranstaltungen will Nexx seine Fähigkeiten unter Beweis stellen. Er hatte drei Vorhersagen drei Monate zuvor in einzelne, unter notarieller Aufsicht versiegelte Umschläge gesteckt, die nun vor Publikum geöffnet werden sollen. Eine Vorhersage ist bereits eingetroffen, die zweite trifft während der Veranstaltung ein, doch die dritte sagt Valeries baldigen Tod voraus. Valerie bleibt nicht mehr viel Zeit, hinter das Geheimnis ihres psychopathischen Gegners zu kommen. Kann sie ihrem persönlichen Schicksal entgehen?
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Volker Dützer las zum Abschluss noch eine Kurzgeschichte mit dem Titel "Beichtgeheimnis", die sich mit dem Thema Missbrauch in der Kirche befasst.
Thriller mit Romantik
Kristina Seibert entführte die Leser in ihrem Romantik-Thriller "In den Fluten der Nordsee" an die Küste, wo der Leser zunächst Maler und Lea Meyer kennenlernt. Maler möchte Lea unbedingt besser kennenlernen, wobei das Motiv für seine Bemühungen zunächst noch völlig unklar bleibt. Schließlich gelingt es Maler tatsächlich, Lea zu einem Spaziergang in die Salzwiesen mit anschließendem Picknick einzuladen. Im letzten von Seibert gelesenen Abschnitt holt Maler Lea an Tag 4 an ihrer Ferienwohnung ab, verlangt, dass sie sich ein weißes Kleid kauft, führt sie aus und bringt sie danach mit verbundenen Augen an einen unbekannten Ort. Wie die Geschichte weitergeht, muss der Leser selbst herausfinden.
Bei guter Bewirtung - denn von anderen zubereitete Brote schmecken immer besser als die selbst geschmierten- und gekühlten Getränken konnten die Gäste im Anschluss an die Lesung noch Bücher erwerben, natürlich signieren lassen und auch Fragen an die beiden Autoren und die Veranstalter stellen. (Ulrike Puderbach
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