Evangelischer Kirchenkreis verstärkt die Krankenhausseelsorge
Der Evangelische Kirchenkreis Altenkirchen stockt die Krankenhausseelsorge für die Krankenhäuser in Altenkirchen und Wissen auf. Pfarrerin Dorothea Krüger-Sandmann wurde im Rahmen eines Gottesdienstes offiziell in ihr Amt eingeführt. Ihr Vorgänger, Pfarrer Albert-Werner Zeidler, wurde gleichzeitig verabschiedet.
Kreisgebiet. „Nahe bei den Menschen – Kirchen mitten in der Welt“, so charakterisiert Superintendentin Andrea Aufderheide vom Evangelischen Kirchenkreis Altenkirchen die Arbeit der Krankenhaus-Seelsorge. Für diesen wichtigen Arbeitsbereich, der sowohl die Fürsorge für Patienten, wie auch für Mitarbeitende und Verantwortliche in den Krankenhäusern umfasst, hat der Kirchenkreis eigens seinen Personaleinsatz aufgestockt.
Pfarrerin Dorothea Krüger-Sandmann übernahm im August mit einem Dienstumfang von 50 Prozent die Krankenhausseelsorge im DRK-Krankenhaus Altenkirchen und im St. Antonius-Krankenhaus in Wissen. In einem Festgottesdienst in der Altenkirchener Christuskirche wurde sie nun offiziell in ihr neues Amt eingeführt. Gleichzeitig wurde in dem Gottesdienst, der von der Kantorei unter Leitung von Martin Wanner und Organistin Annette Rossbach musikalisch gestaltet wurde, Gemeindepfarrer Albert-Werner Zeidler (Altenkirchen) aus dem Arbeitsbereich „rankenhausseelsorge verabschiedet. Seit 1987 hatte er im Rahmen seines Gemeindedienstes im Altenkirchener Krankenhaus engagiert eine umfassende Krankenhausseelsorge installiert, sie in ökumenischer Breite „gelebt“, Netzwerke aufgezogen und auf Zukunft angelegte Projekte initiiert. Zudem entwickelten sich unter Zeidlers Wirken der Besuchsdienst „Grüne Damen“ und Einrichtungen, wie ein Andachtsraum und ein “Abschiedsraum“, die für die „Nähe zu den Menschen“ ganz wichtige Impulse setzten.
Viele gute Wünsche begleiten die neue Krankenhaus-Seelsorgerin Dorothea Krüger-Sandmann in ihren Dienst an den beiden Krankenhaus-Standorten. Beim gottesdienstlichen Akt der Einführung hatten sich neben den Kollegen der heimischen Pfarrerschaft und des Kreissynodalvorstandes auch ehemalige Weggefährten und die für den rheinischen Konvent der Krankenhausseelsorger zuständige Pfarrerin Dörthe Lahann eingefunden. Bei der anschließenden Feier im Evangelischen Gemeindezentrum waren auch Vertreter des DRK-Krankenhauses Altenkirchen und des St. Antonius-Krankenhauses in Wissen dabei. „Pfarrerin Krüger-Sandmann ist bei uns schon ‚angekommen’, das ist vielfach spürbar“ resümierte Pflegedienstleiterin Barbara Groth (Altenkirchen), und Gudrun Kuchheuser (Wissen) hatte für die neue Krankenhausseelsorgerin einen „Engel“ mitgebracht. Die Vakanz in der evangelischen Krankenhausseelsorge in Wissen sei „schmerzhaft spürbar“ gewesen und eine Patientenbefragung habe eindeutige Bedürfnisse nach dieser Betreuung deutlich gemacht, unterstrich die Krankenhaus-Vertreterin.
Dass Krankenhaus-Seelsorge nur in Netzwerken und eingewoben in mehrere Teams funktioniert, verdeutlichten zahlreiche Ansprachen. So reihten sich auch ökumenische Teamkollegen wie Gemeindepfarrer Bruno Nebel (Altenkirchen) und Pastoralreferent Thomas Buballa( Krankenhaus Altenkirchen) in das „Begrüßungskomittee“, ebenso Patientenfürsprecherin Anka Seelbach, die „Grünen Damen“ und die für das Kirchener Krankenhaus zuständige Pfarrerin Jutta Braun-Meinecke sowie Presbyterin Christa Hillmer für die Kirchengemeinde Altenkirchen.
Aus dem „Altenkirchener Umfeld“ und von Superintendentin Andrea Aufderheide für den Kirchenkreis gab es zahlreiche Dankesworte an Pfarrer Albert-Werner Zeidler für seinen bisherigen Dienst am Krankenhaus. Er habe – so die Voten – ein wichtiges Arbeitsfeld hervorragend bestellt und damit seiner Nachfolgerin gute Wege eröffnet. Dieses Bild griff Pfarrerin Krüger Sandmann auf, die sich „gut aufgenommen“ in den heimischen Krankenhäusern fühlt. „Ich kenne zwar noch nicht alle Winkel der Häuser, aber alle „Flure“ sind bereits gut im Blick“. Pfarrer Albert-Werner Zeidler dankte für die wohllautenden Würdigungen seiner 24 jährigen Arbeit, dankte aber auch allen, die dazu beigetragen hatten, dass diese Arbeit so gelingen konnte. So auch seinem ehemaligen Gemeinde-Kollegen Martin Gerhards und den ehemaligen und aktiven Krankenhaus-Leitungen und Mitarbeiten, ganz besonders aber auch dem Besuchsdienst (Grüne Damen) und hier vor allem dem Ehepaar Braun für deren „Anschub- und Dauerdienst“. (PES)