GEW Altenkirchen ehrt langjährige Mitglieder
Auch in diesem Jahr konnte Heribert Blume als Kreisvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Altenkirchen Mitglieder für ihre langjährige Mitgliedschaft ehren. Dabei halten manche Mitglieder ihrer Gewerkschaft schon ein halbes Jahrhundert die Treue.
Altenkirchen. So erhielten für ihre zehnjährige Mitgliedschaft Tobias Buddendiek, Thomas Eichler, Lisa Fleckinger und Kevin Lenz eine Urkunde mit einem Gutschein. Ihnen folgten mit 25 Jahren Yvonne Bläser, Birgit Ermert-Meinung und Katja Reinfeld. Dagmar Weckwerth schaffte es auf 40 Jahre Mitgliedschaft und Bernadette Jung und Volker Niederhöfer krönten die Ehrung mit 50 Jahren Treue zu ihrer Gewerkschaft.
Der Kür der Ehrungen waren die Pflichtübungen einer Jahreshauptversammlung vorangegangen. Nach dem Tätigkeitsbericht des Vorsitzenden und der sich anschließenden Aussprache folgten der Kassenbericht und die Entlastung des Rechners Carsten Winkler sowie die Wahl der Kassenprüfer:innen für das Rechnungsjahr 2023, zu der sich Katja Reinfeld und Ulrich Gallé wieder zur Verfügung stellten.
Im Anschluss daran galt es, die Delegierten für den Landesgewerkschaftstag 2024 in Ingelheim zu wählen. Neben Heribert Blume als Vorsitzendem wird Axel Karger als zweiter Delegierter den Kreis Altenkirchen vertreten. Sollte einer der beiden ausfallen, so steht Kevin Lenz als Vertreter zur Verfügung.
Wie sieht die "Schule mit Zukunft" aus?
Höhepunkt der Jahreshauptversammlung aber war der Vortrag des Landesvorsitzenden Klaus-Peter Hammer, der aus Kaiserslautern in den Westerwald nach Marienthal, "hinter den sieben Bergen" wie der Kreisvorsitzende in seiner Begrüßung schmunzelnd betonte, gekommen war. Hammer referierte zum Thema "Schule mit Zukunft" und kam unter diesem Obertitel auf verschiedene Aspekte zu sprechen, darunter die Themen "Digitalisierung", "Lehrkräfteversorgung", "Heterogenität" und "Lehramtsausbildung". Man war sich einig, dass es im Umgang mit künstlicher Intelligenz eine offensive Auseinandersetzung geben muss, wobei die Belastung für die Kollegen allen bewusst ist.
Die Digitalisierung habe auch gewerkschaftlichen Themen einen Anschub gegeben. "Schule mit Zukunft" beinhalte auch Transformationen in der Schulstruktur, in der man unter anderem über den klassischen Stundenplan nachdenken müsse. Auch die Vorstellung einer "Schulleitung auf Zeit" sei möglich. Im Zusammenhang mit dem Lehrkräftemangel verwies Hammer auf das 15-Punkte-Programm der GEW, in dem dezidiert Vorschläge gemacht würden. Nicht zuletzt machte der Referent darauf aufmerksam, dass sowohl Hessen als auch Baden-Württemberg ihre Lehrkräfte besser bezahlen würden. In der sich anschließenden Diskussion nutzten die Mitglieder die Anwesenheit ihres Landesvorsitzenden und es kam zu einem regen und informativen Austausch. (PM)
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