Pressemitteilung vom 12.10.2023
Bevölkerungswarnung: Aufbau des neuen Sirenen-Netzes im Kreis Altenkirchen hat begonnen
In diesen Wochen beginnt die Montage neuer Sirenen für den Zivil- und Katastrophenschutz an und auf vorwiegend öffentlichen Gebäuden im Landkreis Altenkirchen, darunter Feuerwehrhäuser und Schulen. Erste Station für das Team der Hörmann Warnsysteme GmbH aus Hofheim am Taunus war das Feuerwehrhaus in Altenkirchen.
Altenkirchen/Kreisgebiet. Hier wurde eine elektronische Sirene des Typs ECI 1200 mit insgesamt acht Hörnern ("Treiber") installiert, die laut Herstellerangaben bereits von vielen Kommunen als zeitgemäßer Ersatz für alte Motorsirenen verwendet wird. Die batteriebetriebenen Geräte sind auch bei Stromausfall einsetzbar. Der Sirenenkopf hat ein Gewicht von rund 60 Kilogramm.
"Es ist eine der Lehren aus dem Ahrtal, dass wir die Infrastruktur für die Bevölkerungswarnung bundesweit auf einen modernen Stand bringen müssen. Da war man über Jahrzehnte blauäugig. Ich bin den Kreisgremien ausgesprochen dankbar, dass wir hier zügig zu den entsprechenden Entscheidungen gekommen sind", sagt Landrat Dr. Peter Enders, der sich gemeinsam mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld, Fred Jüngerich, beim Sirenenaufbau vor Ort am Feuerwehrhaus ein Bild von der neuen Technik machte.
180 Sirenen benötigt
Für den über mehrere Jahre geplanten Aufbau des Sirenen-Netzes wurde im vergangenen Jahr ein Beschallungskonzept erarbeitet, um zu ermitteln, wie viele Sirenen kreisweit nötig und welche Standorte geeignet sind. Im Endausbau werden voraussichtlich 180 Sirenen benötigt, die Gesamtkosten liegen bei rund 3 Millionen Euro und werden zwischen Kreis und Verbandsgemeinden im Verhältnis zwei Drittel zu ein Drittel gestemmt. Zudem gibt es Förderungen von Bund und Land.
Bis Mitte November werden nun zunächst zehn Sirenen montiert, im ersten Halbjahr 2024 weitere 15 Anlagen. In Vorbereitung ist die Bestellung weiterer 60 Geräte für die Jahre 2024 und 2025. (PM)
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