Morkramer und Junglas im Alten Zollhaus
In diesem Herbst präsentiert die Wissener eigenArt eine Kunstausstellung mit Werken von Arnold Morkramer und Gerhard Junglas. Bildhauer Arnold Morkramer und Maler Gerhard Junglas stellen seit rund elf Jahren gemeinsam aus, beide Künstler stellen mit ihren Werken Fragen an den Betrachter.
Wissen. Es sind meist Gemeinschaftsausstellungen, in denen die heimischen Künstler Gerhard Junglas aus Herdorf und Arnold Morkramer aus Bruchertseifen ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren. Vom 1. bis 27.November stellen die beiden Künstler - 50 Bilder von Junglas und sechs Skulpturen von Morkramer - im Alten Zollhaus in Wissen aus.
Fragt man die beiden Künstler nach dem Grund der gemeinsamen Ausstellungen, so kommt die Antwort, dass man sich gesucht und gefunden habe. Beide gehören der Kriegsgeneration an, ihre Erfahrungen aus dieser und der Nachkriegszeit seien prägend gewesen. Deshalb sei man besonders sensibel für Gefahren - besonders im politischen Bereich. Gemeinsam ausstellen würde man seit dem Jahr 2000.
Besondere Grundlage der Zusammenarbeit der beiden Künstler sind aber inhaltliche Gründe: Man vertrete inhaltlich und gedanklich die gleiche Position. Beide bezeichnen sich als Expressionisten und setzen sich mit der Realität auseinander –also Dingen, die das Leben prägen und bestimmen. Dabei legen sie sich nicht auf bestimmte Materialien oder Methoden fest. Bei ihren Arbeiten gehen sie in die Tiefe. Sie wollen die Gegenwart aufarbeiten; sie geben keine Antworten sondern stellen Fragen. Für beide ist immer wieder spannend, ob die Wahrnehmung des Künstlers mit der des Betrachters übereinstimmt.
Die Vernissage findet am Dienstag, 1. November, um 19.00 Uhr im Alten Zollhaus in Wissen statt. Die Werke werden bis 27. November an den Wochenenden vorgestellt, der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten: Freitags: 16.00 bis 20.00 Uhr; samstags: 13.00 bis 18.00 Uhr; und sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr. (erm)
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