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Nachricht vom 23.10.2011    

Lebenshilfe Basar in Steckenstein erlebte Besucheransturm

Er ist berühmt: der Basar der Lebenshilfe in Steckenstein. Mit all den vielen Facetten, einer großen Tombola, den vielen Verkaufsständen, wo es immer wieder Neues zu entdecken gibt und den kulinarischen Köstlichkeiten hat alles ein Ziel: möglichst viel Geld für den Bau eine Alten- und Pflegeheimes für geistig behinderte Menschen.

Landrat Michael Lieber freute sich mit dem Lebenshilfe-Geschäftsführer Jochen Krentel (rechts), der Vorsitzenden Rita Hartmann und Theo Hombach (links) über den guten Verlauf des Basars. Fotos: Manfred Ermert

Steckenstein. Eng wurde es für die Gäste des Basars der Lebenshilfe in Steckenstein: Die Besucher belagerten die zahlreichen Stände, an denen die von Hobbykünstlern angebotenen Produkte zu erwerben waren. Keramikobjekte, Kinderspielzeug, Marmelade, Honig und weihnachtliche Handarbeiten waren nur einige Artikel aus dem umfangreichen Angebot. In den Räumen drängten sich Besucher und Aussteller. Die berühmte Tombola lockte mit tollen Preisen.
Der Erlös des Basars ist für den Bau eines Alten- und Pflegezentrums für geistig behinderte Menschen bestimmt. Im Landkreis Altenkirchen gibt es keine Plätze ähnlicher Art für geistig behinderte Menschen. Benötigt werden dringend diese Pflegeplätze, da eine Anzahl von behinderten Menschen pflegebedürftig ist und die Zahl zukünftig steigen wird.
Im großen Saal der Werkstätten fand das Musikprogramm statt. Auch in diesem Jahr fanden sich die Chöre, Orchester und Gruppen der unterschiedlichen Art ein, um das Unterhaltungsprogramm zu gestalten. Mit dabei waren die Jugendkapelle der Feuerwehr Wissen, der MGV "Concordia" Derschen, das Egerland Echos, der Kirchenchor Mittelhof, der MGV "Frohsinn" Brachbach und der MGV "Glück Auf" Steckenstein, die Steinebacher Line-Dancers, die Jagdhornbläsergruppe Alsdorf, die Tanzgruppe der Lebenshilfe, die Pearls of Orient und der MGV Büdenholz. Die Landfrauen Wissen/Mittelhof hatten für die Gäste aus rund einem Zentner Kartoffeln das berühmte Kartoffelbrot gebacken und für den guten Zweck gespendet.
Im Gespräch mit Geschäftsführer Jochen Krentel und Rita Hartmann, der Vorsitzenden der Lebenshilfe, wurde erwähnt, dass die Lebenshilfe ein Verein von Betroffenen, Eltern und Angehörigen ist. Über 300 fest angestellte und über 100 ehrenamtliche Mitarbeiter sind für die Arbeiten im Bereich der Lebenshilfe verantwortlich.
Jochen Krentel und Rita Hartmann erläuterten auch die sozialen Aufgaben der Lebenhilfe, die durch Spenden finanziert werden müssen. Werkstätten der Lebenshilfe gibt es in Steckenstein, Wissen, Altenkirchen und Flammersfeld. Tagesförderstätten sind in Steckenstein und Flammersfeld vorhanden, Wohnheime gibt es in Steckenstein und Flammersfeld.
Für den gesamten Landkreis wird betreutes Wohnen angeboten, die Schwerpunkte liegen derzeit in Wissen und Flammersfeld. Kindergärten der Lebenshilfe sind in Wissen, Alsdorf und Weyerbusch vorhanden, außerdem findet im gesamten Landkreis eine individuelle frühkindliche Förderung statt. Angeboten wird auch der familienunterstützende Dienst, der behinderten Menschen hilft, alltägliche Aufgaben wie Einkauf und Arztbesuch zu erledigen. (erm)


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