Tipps und Anregungen für die Gestaltung des Vorgartens
RATGEBER | Für viele bildet der Garten eine Art Ort der Erholung und des Entspannens. Aber auch der Kreativität, denn das intensive Gardening hat besonders in den vergangenen Jahren stark zugenommen und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Des Weiteren ist der Garten für viele auch durchaus die Möglichkeit, sein Gemüse und Obst selbst anzubauen und zu ernten, sowie auch als Oase für die Insekten- und Tierwelt ist er rundum ein kleines, grünes Paradies. Wenn man denn weiß, wie man ihn grundsätzlich gestalten kann und soll, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Denn auch der Vorgarten selbst kann eine solche kleine Insel werden. Es gehört grundsätzlich mehr dazu, als nur vereinzelt ein paar Pflanzen irgendwie in die Erde zu bringen, die man vielleicht günstig erstanden hat. Und erst recht nicht, wenn man sich allzu schnell von irgendwelchen Angeboten verleiten, lässt und völlig planlos den Vorgarten mit allem Möglichen zu verdichten. Dann ist es mit der Oase vor der Türe schnell dahin. Wir haben hier schon einmal einige Anregungen und Ideen aufgelistet, die man leicht und problemlos für den schönen Vorgarten umsetzen kann.
Das Entree kann auch Schattenspender sein
Der Vorgarten dient einer Art Entree zum Eingang und Zugang zum Haus und zum Eingangsportal. Besonders wenn die heiße Jahreszeit anbricht und die Sonne gnadenlos auf die Hausfront scheint, ist ein kleiner Baum der ideale Schattenspender. Es gibt schöne, kleinwüchsige Bäume, die man prima in den Vorgarten so platzieren kann, dass sie insbesondere das Küchen- oder Wohnzimmerfenster leicht mit Schatten bedecken. Somit sorgt man für Nistplätze für Vögel und gleichzeitig für Schatten.
Ein guter Zaun muss her
Je nachdem wie der Vorgarten gestaltet und angelegt ist, oder auch welchem Zweck er dient, muss er entsprechend eingezäunt werden. Besonders, wenn Kleinkinder und Haustiere im Haushalt leben, sollte ein guter Zaun her. So kann man etwa gute Metallzäune aus Polen nutzen, die in unterschiedlichen Höhen und Ausführungen genutzt werden können und für Schutz und Stabilität sorgen. Tipp: Beim klassischen Jägerzaun sollte man die Höhe und Luftigkeit bedenken, wenn Haustiere an Bord sind.
Die Bank zum Erholen
Eine kleine Bank im Vorgarten, vor der Hauswand oder auch unter einem Bäumchen, macht nicht nur optisch richtig was her, sondern sie dient auch als Ort der Erholung und zum Durchatmen. So kann man sich mit einer Tasse Kaffee nach Feierabend auf das Bänkchen setzen und die Luft und Ruhe genießen. Aber auch als Dekoablage sind die Bänke praktisch, so kann man je nach Jahreszeit mal einen geschnitzten Kürbis mit Licht aufstellen, oder auch im Winter Weihnachtsdeko mit Lichterketten und Co.
Das alte Fahrrad
Wenn schon schöne Deko im Vorgarten, dann aber auch richtig. Das ausgediente Damenrad oder Hollandrad kann prima bunt gestrichen, beispielsweise im Vorgarten abgestellt werden und mit einem Körbchen am Lenker und auf dem Gepäckträger, mit Blumen bepflanzt auf sich wirken lassen. Auch dies sieht nicht nur schön aus, sondern ist auch noch zudem eine gute Sache, wenn man Blumen nimmt, die von Bienen und anderen Insekten gern aufgesucht werden.
Lavendel für den Duft
Wenn der Vorgarten mit unzähligen Lavendelbüschen bepflanzt wird, die den Gehweg zum Eingang säumen, oder generell den ganzen Vorgarten beherrschen, dann kann man bei jedem Gang zum Haus und hinaus den einzigartigen Duft des Lavendels genießen. Zudem lieben Bienen Lavendelbüsche, wenn diese in voller Blüte stehen. Tipp: Nur die Originalpflanzen Lavendel kaufen und keine Nachzüchtungen. Diese duften zum einen kaum und werden von Insekten gemieden.
Kräuter für die Küche
Der Vorgarten kann auch prima als Insel für die Kräuterküche dienen. Hier kann man sich dann Basilikum für den Tomatensalat zupfen, den Rosmarin und Oregano für Pizzen und Soßen oder die Bolognese. Salbei für das Filet und Dill und Fenchel für den Fisch. Aber auch Schnittlauch fürs Frühstücksbrot mit Frischkäse, Petersilie für die frische Gemüsesuppe und Bärlauch für das Pesto und, und, und. So hebt man das Kochen mit der ganzen Familie auf die nächste Stufe. Der Vorgarten kann hier wiederholt und täglich aufs Neue als Kräuterküche dienen und bis in den späten Herbst genutzt werden.
Bodendecker fürs Bequeme
Einige Bodendecker Pflanzen reichen schon aus, um im Sommer bunte Blütenkissen vorzufinden und auch in Herbst und Winter kleine, grüne Spots im Vorgarten zu haben. Da kann man winterharte Bodendecker nutzen, die sogar beides erfüllen. Sie blühen im Sommer und Frühjahr zum Teil und behalten aber auch im Winter ihr Blattkleid.
Steine in allen Formen
Ist der Vorgarten recht klein, kann man auch mit einigen Steinen Akzente setzten. Zwischen ein oder zwei Blumenstauden und Büschen dann einfach einige Steine drapieren, fertig! Aber bitte: Keinen reinen Steingarten anlegen. Er ist der Tod für viele Vögel und Insekten, die hungrig nach Nahrung sind und diese sicherlich nicht in einem trostlosen Steingarten finden werden. (prm)
Autor: Bettina Salarno
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