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Pressemitteilung vom 27.10.2023    

Villa Musica-Konzert mit "Brahms in Italien" im Herdorfer Hüttenhaus

Was kommt dabei heraus, wenn sich ein tendenziell verschlossener Norddeutscher - dem Zeitgenossen nachsagen, er sei ein Eigenbrötler mit Hang zum Schwermut und zur überzogenen Selbstkritik gewesen - auf Italienreise begibt? Beispielsweise ein durchaus kurioser Anblick für die römische Bevölkerung, wenn dieser Mann selbst bei brütender Hitze hochzugeschnürt im schwarzen Gehrock durch die Ewige Stadt streift.

(Foto: Kreis der Kulturfreunde Herdorf e. V.)

Herdorf. Was sich anhört wie die Persiflage eines schlechten Nationalitätenwitzes, ist eine wahre Begebenheit, die keinen geringeren beschreibt als eines der größten Musikgenies des 19. Jahrhunderts, Johannes Brahms. Dass bei seinen Italienaufenthalten noch weitaus mehr herauskam als ein wenig bizarr anmutende Anekdoten, davon können sich Musikinteressierte zum Start in die Konzertsaison der Herdorfer Kulturfreunde am 17. November um 20 Uhr im Hüttenhaus überzeugen.

Zu Gast sind der österreichische Bratschist Thomas Riebl, begleitet von exzellenten jungen Streichern der Villa Musica. Das Reisegepäck des Ensembles besteht unter anderem aus Brahms strahlendem G-Dur-Streichquintett, welches er 1890 nach einem besonders schönen Aufenthalt in Verona, Vicenza und Padua komponierte und eine Synthese aus südlicher Sonne, Wiener Walzern und ungarischem Csárdas beinhaltet. Neben diesem Stück werden die Musiker*innen noch weitere deutsch-italienische Verflechtungen präsentieren. So darf man sich auf eine spektakuläre Fassung der fünften Cellosuite von Bach freuen, die Riebl auf seiner fünfsaitigen Tenorviola darbieten wird. Mit Riebl steht im Übrigen kein Unbekannter auf der Bühne des Hüttenhauses, schließlich war er bis zu dessen Auflösung Mitglied des renommierten Wiener Streichsextetts, ist seit 1983 Professor am Mozarteum und Preisträger einiger internationaler Wettbewerbe.



Außerdem wird am Konzertabend mit Mendelsohns Capriccio und Scherzo für Streichquartett, op. 81 an einen weiteren Italienreisenden aus Deutschland erinnert. Das Duett c-Moll für Violine und Viola, op. 4 Nr. 2 des Bratschenvirtuosen und Konzertmeisters der Mailänder Scala, Alessandro Rolla, welches so dramatisch wie Beethoven und so virtuos wie Paganini klingt, vervollständigt ein rundes Potpourri mit Werken aus Barock und Romantik.

Tickets für 20 Euro (ermäßigt 10 Euro) bei freier Platzwahl. Eintrittskarten sind an der Abendkasse sowie im Vorverkauf erhältlich. Dies ist in der Buchhandlung Braun, der Blümchenwerkstatt, bei Villa Musica und Norbert Buschmann (T. 02744-745, buschmann-herdorf@t-online.de) möglich. (PM)


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