Windeck: Gleitschirmflieger landete im Baum - Aufwändiger Einsatz für die Rettungskräfte
Von Klaus Köhnen
Am Freitag (3. November) wurden die Freiwilligen Feuerwehren Windeck und Hamm gegen 15.50 Uhr zu einem ungewöhnlichen Einsatz alarmiert. Die Meldung lautete: Im Bereich Opperzau sei ein Gleitschirmflieger in einem Baum hängen geblieben.
Windeck-Opperzau. Aufgrund der unklaren Lage und der nicht genau genannten Örtlichkeit wurden die Freiwilligen Feuerwehren Windeck (NRW) und Hamm alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Kräfte, hierunter der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Hamm, konnte die Lage bestätigt werden. Der Gleitschirm hatte sich in einem rund 25 Meter hohen Baum verfangen. Der Pilot hatte dabei Glück im Unglück, da es ihm gelang, auf einem stärkeren Ast stehen zu können. Für die Rettungskräfte zeichnete sich ein sehr Zeitintensiver Einsatz ab. Der Zugang zum Verunglückten war zunächst nicht möglich. Durch den Wehrleiter der VG Hamm und weitere Kräfte wurde er vom Boden aus betreut.
Während der gesamten Rettung war der Gleitschirmflieger ansprechbar und konnte mit Begleitern über Funk kommunizieren. Um die Rettung vorzubereiten, musste Material in die Tallage gebracht werden. Dies übernahmen Kräfte der Feuerwehr Windeck, die, neben der Feuerwehrtechnischen Ausbildung, eine Spezialausbildung im Bereich Absturzsicherung durchlaufen haben. Im weiteren Verlauf und der genaueren Erkundung der Lage wurden die Höhenretter der Feuerwehr Köln angefordert. Damit diese zeitnah vor Ort eintreffen konnten, wurden Teile dieser Sondereinheit und Material mit dem Hubschrauber Christoph Rheinland zur Unfallstelle gebracht. Weitere Kräfte erreichten die Einsatzstelle mit einem Fahrzeug. Aufgrund des Umfanges und des Gewichtes konnte nicht das gesamte Equipment mit dem Hubschrauber transportiert werden. Bei der anbrechenden Dunkelheit wurde die Einsatzstelle großflächig ausgeleuchtet, um Unfälle in dem unwegsamen Gelände zu vermeiden.
Ein Höhenretter der Kölner Feuerwehr machte sich dann, von weiteren Einsatzkräften gesichert, auf den Weg zu dem Betroffenen. Dieser war während der gesamten Zeit, so die Einsatzleitung, ruhig und gefasst, was die Rettung erleichterte. Während der Rettungsmaßnahmen stand der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen sowie einem Notarzt in Bereitschaft. Unter der Leitung des stellvertretenden Leiters der Freiwilligen Feuerwehr Windeck, Peter Menniken, waren insgesamt rund 60 Einsatzkräfte am Einsatz beteiligt. (kkö)
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