Blaulichtnachmittag der Seniorenakademie Horhausen: Rettungskräfte stellten ihre Aufgaben vor
Von Klaus Köhnen
"Blaulichtnachmittag", ein Begriff unter dem sich nicht jeder etwas vorstellen konnte. Dies änderte sich aber am Donnerstag (10. November) schnell. Die Seniorenakademie hatte zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Die Freiwilligen Feuerwehren, die hauptamtliche Rettungswache und der DRK Ortsverein Horhausen stellten sich vor.
Horhausen. Zunächst gab es den obligatorischen Kaffee für die Besucher. Rolf Schmidt-Markoski, Vorsitzender der Seniorenakademie, Dagmar Poster und Luise Frings begrüßte die zahlreichen Gäste. Noch vor Beginn der Veranstaltung mussten fleißige Helfer zusätzliche Tische und Stühle aufbauen. "Mit einem solchen Andrang hate wir gar nicht gerechnet" so der Vorsitzende. Die Senioren wurden musikalisch von Ulrike Winter unterhalten, bevor Luise Frings, Petra Schmid-Markoski und Dagmar Poster Gedichte vortrugen.
Im Anschluss war es dann so weit, die Rettungskräfte betraten die Bühne. Der Wehrführer des Löschzuges Horhausen, Thomas Schäfer, erläuterte die Aufgaben und auch die verschiedenen Schwerpunkte der beiden Einheiten. So ist das Hauptaugenmerk des Löschzuges Horhausen, dessen Bambini- und Jugendfeuerwehr ebenfalls anwesend war, der Bereich der technischen Hilfeleistung bei Unfällen und Gefahrguteinsätzen. Er zeigte in seiner Präsentation die Fahrzeuge des Löschzuges sowie einige Einsätze der vergangenen Jahre.
Im weiteren Verlauf stellte sich der Löschzug Pleckhausen vor. Jens Kalscheid, Wehrführer Pleckhausen, zeigte ebenfalls die Fahrzeuge und ging auf die Besonderheiten ein. Den originären Brandschutz stellt der Löschzug Pleckhausen für beide Ortsgemeinden sicher. Neben dem Brandschutz stellt der Löschzug Pleckhausen auch das Personal für den Einsatzleitwagen Süd der VG Altenkirchen-Flammersfeld und eine Gruppe für die Dekontamination.
Mit Atemschutz in den Einsatz
Spannend wurde es für die Besucher, als sich zwei Feuerwehrleute mit Atemschutz ausrüsteten und zeigten, was eine Einsatzkraft an Ausrüstung mitnehmen muss. Die Information, dass die zusätzliche Ausrüstung, neben der persönlichen Schutzbekleidung, zu einem zusätzlichen Gewicht von rund 45 Kilogramm führt, sorgte für Erstaunen. Ein Feuerwehrmann rüstete sich dann mit einem sogenannten Chemieschutzanzug (CSA) aus. Dieser sorgt für die Möglichkeit, in Bereiche mit Gefahrstoffe vorgehen zu können. Bei dem Anlegen wurde er von weiteren Kräften unterstützt. Nach dem Einsatz werden die Feuerwehrleute dann durch die Kräfte des Löschzuges Pleckhausen dekontaminiert.
Der Leiter der Rettungswache Horhausen, Mario Benner, stellte die Einrichtung, die im kommenden Jahr auf ihr 30-jähriges Bestehen zurückblicken kann, vor. Benner erläuterte auch den Hausnotruf, mit dem die Seniorinnen ein großes Maß an Sicherheit haben. Der Ortsverein präsentierte dann ebenfalls seine Arbeit. Wie die Freiwilligen Feuerwehren sind die Aktiven des DRK-Ortsvereins ehrenamtlich engagiert.
Die Gäste zollten den Feuerwehrleuten und den Kräften des DRK großen Applaus für ihr Engagement. Ein Vortrag zur Notfallseelsorge von Gemeindereferent Achim Günther bildete den Abschluss eines interessanten Programms. (kkö)
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