BRH Rettungshundestaffel Westerwald bekommt neuen Einsatzleitwagen
Von Wolfgang Tischler
25 Jahre hatte er treue Dienste geleistet, der alte Einsatzleitwagen (ELW), der BRH-Rettungshundestaffel Westerwald e.V. in Puderbach. Mit einigem an Wehmut betrachteten gerade die "Alten" der Staffel ihr Schätzchen, das in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wurde und mittlerweile bei der BRH-Rettungshundestaffel Sylt e.V. eine neue Heimat gefunden hat.
Puderbach. Der Abschied war aber nur möglich, weil zugleich am Freitagnachmittag, dem 10. November am Gemeindehaus in Puderbach im Beisein vieler Gäste aus "Blaulichtfamilie" und Politik das neue Fahrzeug der Staffel vorgestellt und eingeweiht werden konnte. Fast zwei Jahre hatte sich ein kleiner Stab von Staffelangehörigen mit der Beschaffung eines neuen ELW auseinandergesetzt. Was sollte es werden, was sollte es können und vor allem: wie sollte es finanziert werden? In einem rein auf Ehrenamtlichkeit fußenden kleinen Verein mit rund 50 Mitgliedern eine so große Investition zu stemmen, bedurfte einer Menge an Initiativen und Ideen weit über den Staffelrahmen hinaus.
Eine glückliche Fügung war es, dass eine Verbindung zur Wirtgen-Stiftung zustande kam. Mit dem Stiftungsleiter Daniel Wichmann wurden sehr konstruktive Gespräche geführt und am Ende hat die Stiftung das Fahrzeug finanziert. Wichmann erklärte bei der Schlüsselübergabe, dass die vorgenommene Förderung des Fahrzeuges sehr gut zu den Ideen der Stiftung passe.
Angemessen motorisiert und mit den modernsten IT- und Kommunikationsmöglichkeiten ausgestattet, wird das neue Fahrzeug der Staffel ab sofort in allen Einsätzen in den Landkreisen Neuwied, Altenkirchen und Westerwaldkreis - und auch bei Bedarf in den Nachbarkreisen zur Verfügung stehen. Ein Besprechungsraum, ein abgetrennter Planungs- und Funkraum, sowie ausreichend Lagerkapazität im Heck des Fahrzeuges zeigen seine Vielseitigkeit.
Sehr angemessene, zum Teil auch durchaus humorvolle Worte, fand Pfarrer Heiko Erhardt, der mit seinen Ausführungen wunderbar die Brücke zwischen Mensch und dazugehöriger notwendiger moderner Technik schlug. Er wünschte den Staffelangehörigen zu aller Zeit eine glückliche Hand und Gottes Segen.
Landrat Achim Hallerbach, der auch für die drei anwesenden BKIs Haubrich, Kurz und Schwarzenbach sprach, und der Vorsitzende der Staffel Stefan Eutebach hoben in ihren Reden die Bedeutung dieses Tages hervor. Landrat Hallerbach dankte ausdrücklich für die wertvolle Arbeit aller Ehrenamtler, ohne die unsere Gesellschaft heute nicht mehr auskommen kann, hob aber auch darauf ab, dass ohne das Engagement von Förderern viele Beschaffungen nicht möglich wären, oder aber über Jahre hinausgeschoben werden müssten.
Für den Vorsitzenden der Staffel, Stefan Eutebach galt es einfach Danke zu sagen. Danke an alle Unterstützer, Freunde und Gönner, Sachkundige im Umfeld der BOS-Familie, sowie natürlich den Staffelangehörigen, die in den letzten Monaten bereit waren, mit Hand anzulegen, dass das neue Einsatzfahrzeug ein Erfolg für mindestens das nächste Jahrzehnt wird. (woti)
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