Realistische Katastrophenschutzübung mit DRK und ASB in Waigandshain
Von Wolfgang Rabsch
Realistisches Katastrophenszenario in der Werkshalle einer Firma in Waigandshain: Durch eine Verpuffung in der Heizungsanlage des Unternehmens kam es zu einem explosionsartigen Geschehen, bei dem neun Mitarbeiter teilweise schwer verletzt wurden. Die eintreffenden Rettungskräfte erwartete in der Werkshalle eine Situation, so wie diese oft in der Realität vorgefunden wird.
Waigandshain. Vor Schmerzen schreiende Menschen, aber auch bewusstlose Mitarbeiter, warteten auf medizinische Erstversorgung. Vorab muss der schauspielerischen Leistung der "Opfer" ein großes Kompliment ausgesprochen werden, denn es wirkte alles absolut echt.
Schlimme Verletzungen mussten behandelt werden
Die Ärzte und Notfallsanitäter hatten verschiedene Verletzungen zu behandeln, unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma, Verbrennungen, Brand-Schnitt - und Platzwunden. Schockierend war die Darstellung einer abgetrennten Hand, auch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung musste behandelt werden. Die häufig blutverschmierten Komparsen wurden bei der abschließenden Übungsbesprechung mit viel Beifall und Lob belohnt.
Eine Nebelmaschine, die Rauch simulierte, sorgte zusätzlich für eine wirklichkeitsnahe Situation, die zusätzlich durch die schmerzerfüllten Schreie der "Opfer" verstärkt wurde.
Ausgerichtet wurde die Katastrophenschutzübung vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), wobei die Organisation und Übungsleitung in den bewährten Händen von Benjamin Fuhrländer lag, der von Lukas Ritz, Marcel Martinka und Julian Goebel tatkräftig unterstützt wurde.
Sinnvolle Katastrophenschutzübungen - organisiert vom DRK
Insgesamt haben 21 Personen an der Übung teilgenommen, Ärzte, Rettungssanitäter und Feuerwehrleute. Vom DRK waren folgende Einheiten beteiligt: Ortsverein (OV) Rennerod, OV Westerburg und der OV Bad Marienberg. Des Weiteren der Arbeite-Samariter-Bund (ASB) Kreisverband Westerwald und der Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH, so wie die Freiwillige Feuerwehr Waigandshain.
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Zufriedenstellendes Resümee der Übungsleitung
Bevor alle Beteiligten sich an kalten und warmen Getränken erfrischen und das kleine, aber feine Buffet "plündern" konnten, rief Benjamin Fuhrländer die Protagonisten zu einer Übungsbesprechung zusammen. Offen wurden Punkte angesprochen, bei denen man es hätte besser machen können, das ist ja auch der eigentliche Sinn einer solchen Katastrophenschutzübung. Insgesamt jedoch wurde den Einsatzkräften großes Lob gezollt, denn auch sie mussten sich erst in der unübersichtlichen Lage in der Werkshalle zurechtfinden und orientieren, bevor sie mit der eigentlichen Hilfe beginnen konnten, durften dabei auch den Selbstschutz nicht aus den Augen verlieren. Vier Personen waren lebensbedrohlich verletzt, zwei schwer verletzt und drei leicht verletzt. Die schwer Verletzten wurden auf Fahrtragen in die wartenden Rettungswägen gebracht, um anschließend in nahe gelegene Krankenhäuser transportiert zu werden.
Einige Zuschauer hatten sich in der Werkshalle eingefunden und zeigten sich sehr beeindruckt vom Geschehen. Auch wenn es sich "nur" um eine Übung handelte, konnte man es sich gut vorstellen, wie wichtig das schnelle und beherzte Eingreifen im Ernstfall ist. (Wolfgang Rabsch)
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