Altenkirchens Stadtbürgermeister verlagert seine Büros ins ehemalige Postamt
Die Sanierungsarbeiten sind abgeschlossen: Altenkirchens Stadtbürgermeister kann in sein neues Domizil im ehemaligen Postgebäude umziehen. Aus diesem Grund ist von Dienstag, 14. November, bis Freitag, 17. November, die Erreichbarkeit von Ralf Lindenpütz eingeschränkt.
Altenkirchen. Das Gerüst ist abgebaut, die Handwerker haben das Feld geräumt: Das neue Domizil von Altenkirchens Stadtbürgermeister in der Bahnhofstraße 28 ist nach Sanierung des Keller- und Erdgeschosses bezugsfertig. In der Zeit von Dienstag, 14. November, bis Freitag, 17. November, wird von der Stadthalle ins ehemalige Postgebäude umgezogen, so dass Ralf Lindenpütz nur eingeschränkt erreichbar ist. Am besten funktioniert die Kontaktaufnahme über diese E-Mail-Adresse: stadtbuergermeister@altenkirchen.de In den zurückliegenden Monaten wurde das Gebäude auf den beiden untersten Etagen komplett instand gesetzt. Zudem erhielt es einen neuen Außenputz. In einem nächsten Schritt werden noch öffentliche Toiletten im Durchgang von Bahnhofstraße zum Parkplatz des ehemaligen Postinnenhofes ergänzt. Die gesamte Maßnahme (ohne öffentliche Toiletten) kostete rund 640.000 Euro und wird aus LEADER-Töpfen mit 350.000 Euro gefördert. So verbleiben bei der Stadt noch 290.000 Euro. Die beiden Ebenen sollen multifunktional genutzt werden (u.a. Büros für Stadtbürgermeister und City-Manager, Besprechungsgelegenheiten für diverse Initiativen). In der ersten und weiten Teilen der zweiten Etage hat die Koblenzer Außenstelle des Studienseminars für das Lehramt an Gymnasien seit 1. Februar 2010 ihre Bleibe. Derzeit ist folgendes in Sachen (Damen- und Herren-)WCs geplant: Die Gesamtkosten werden auf rund 34.000 Euro geschätzt. Für zusätzliche Sonderausstattung für Türen mit Zugangskontrolle sowie Kameraüberwachung entstehen Kosten von circa 7000 Euro. Unterhaltung und Bewirtschaftung sind voraussichtlich pro Jahr mit 6800 Euro angesetzt.
Seit 2008 im Besitz der Stadt
Der Postgebäude, ein „Putzbau um 1920“, so das Verzeichnis der Kulturdenkmäler des Kreises Altenkirchen, war vom 28. September 1932 bis zum 24. Juli 2018 immer Heimat der Post in der Bahnhofstraße. Nachdem die Postbank im Jahr 2018 ihre Filiale aufgegeben hatte, wanderten die „gelben“ Dienstleistungen in ein Ladenlokal auf der anderen Seite der Friedrich-Emmerich-Straße. Besitzer des Gebäudes, das Bauunternehmer Jakob Becker errichten ließ, ist seit 2008 die Stadt Altenkirchen. In der zweiten Etage stehen noch zwei Räume leer, die unter dem Vor-Vorgänger von Lindenpütz, Heijo Höfer, zunächst als Büro für den Stadtbürgermeister auserkoren worden waren. Neben Postdienstleistungen war in früheren Jahren im ersten und zweiten Stock der Telefondienst untergebracht, ehe diese Sparte in den 1980er-Jahren in den Komplex unter dem Fernmeldeturm (Kölner Straße) übersiedelte. Über viele Jahre hinweg wurden vom Postamt Altenkirchen aus, das beim Bombenhagel der Alliierten im Zweiten Weltkrieg (März 1945) kaum Schäden davontrug, während die weite Umgebung fast komplett in Schutt und Asche versank, bis zu 85 Poststellen in Dörfern rund um die Kreisstadt „beliefert“. (vh)
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