Ehrenamt ist starke Säule im Bevölkerungsschutz - Zahlreiche Feuerwehrleute ausgezeichnet
Von Klaus Köhnen
Der Landkreis hat am Donnerstag (16. November) zur Verleihung zahlreicher Ehrenzeichen eingeladen. Aktive Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren wurden für 35- und 45-jährigen Dienst ausgezeichnet. Einsatzkräfte des Gefahrstoffzuges des Landkreises wurden für ihre lange Dienstzeit geehrt.
Altenkirchen. Es ist guter Brauch, so Landrat Dr. Peter Enders, diese Ehrungen öffentlich und im größeren Rahmen durchzuführen. Enders konnte Vertreter der Verbandsgemeinden sowie zahlreiche Wehrleiter und Wehrführer und den Brand- und Katastrophenschutz Inspekteur sowie seinen Stellvertreter begrüßen. In seiner Rede ging der Landrat auf die derzeitige Situation ein. "Wir leben derzeit in einer Zeit der Katastrophen und Krisen und sind froh darüber, dass wir uns auf die ehrenamtlichen Kräfte der Blaulichtfamilie verlassen können", so Enders. Der Landkreis werde die Feuerwehren und die Hilfsorganisationen weiterhin nach Kräften unterstützen. Dies, so Enders, beginne mit dem jetzt begonnenen Aufbau eines Sirenennetzes.
Der Landkreis hat derzeit zehn mobile Warnanlagen beschafft, um auch sogenannte "weiße Flecken" abdecken zu können. "Alle technischen Mittel wie WarnApps, Cell Broadcasting, Rundfunk und Fernsehen und anderes ersetzen aber keine Einsatzkräfte", so Enders weiter. Den Nachwuchs für die Feuerwehren und Hilfsorganisationen zu gewinnen werde zunehmend schwieriger. Allein vor diesem Hintergrund, so Enders weiter, will der Kreis unterstützen. Er bedankte sich bei den Ausbildern, die sich in der Kreisausbildung engagieren.
Im Anschluss erhielten die Feuerwehrleute die Urkunden und das jeweilige Ehrenzeichen. Drei Feuerwehrleute erhielten das Ehrenzeichen in Gold mit Lorbeerkranz für 45-jährige aktive Tätigkeit. Für 35-jährige Mitgliedschaft und aktiven Dienst erhielten zahlreiche Feuerwehrleute das Ehrenzeichen des Landes in Gold. Eine Ehrung erhielten auch die Einsatzkräfte, die neben der eigentlichen Feuerwehrtätigkeit, im Gefahrstoffzug des Landkreises aktiv sind. Diese erhielten für die 15-jährige Mitgliedschaft einen sogenannten Brusttaschenanhänger.
Abschied und Neubeginn
Zum Abschluss wurde Alexander Müller (Freiwillige Feuerwehr Hamm) als Leiter der Stabstelle Information- und Kommunikation (S 6) entpflichtet. Müller wurde im Oktober zum neuen Wehrleiter der Feuerwehr der Verbandsgemeinde Hamm gewählt und kann daher dieses Amt nicht mehr ausüben. Für die Unterstützung des Gefahrstoffzuges konnte Landrat Enders mit Sören Steup einen weiteren Fachberater Gefahrstoffe bestellen. Fachberater unterstützen die Einheiten mit der erforderlichen Expertise bei der Bewältigung der Einsätze. (kkö)
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