Feierliche Grundsteinlegung für neue THW-Unterkunft in Betzdorf
Von Jennifer Patt
Am Montag (20. November) fand die feierliche Grundsteinlegung für die neue THW-Unterkunft in Betzdorf statt. Das Bauprojekt, das auf dem ehemaligen Gelände der Wolff Geräte in der Industriestraße entsteht, markiert einen Meilenstein für den THW-Ortsverband Betzdorf.
Betzdorf. Unter den zahlreichen Gästen, die vom THW-Ortsbeauftragten Ulrich Weber begrüßt wurden, befanden sich die Bundestagsabgeordnete Sandra Weeser, Vorsitzende des Bundesausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen, sowie der Landtagsabgeordnete Michael Wäschenbach, stellvertretendes Mitglied des Untersuchungsausschusses der Flutkatastrophen 2021. Auch Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Brato, Stadtbürgermeister Benjamin Geldsetzer, Michael Becher, die Firma Lixfeld als Bauherren, Udo Piske als Architekt und ehemaliger THW-Helfer, sowie Timo Uhrich von der THW-Regionalstellenleitung waren bei diesem bedeutenden Ereignis anwesend.
Das Projekt, das seit 2018 in der Planung ist, wurde in das sogenannte Neubauprogramm integriert. Die bisherige THW-Unterkunft in Scheuerfeld befindet sich in einem schlechten Zustand und Ulrich Weber äußerte seine Erleichterung darüber, dass sein Bitten Gehör gefunden hat. Die Suche nach einem geeigneten Grundstück gestaltete sich anfangs schwierig, jedoch sagten Verbandsgemeinde und Stadt ihre Unterstützung zu und das Bauvorhaben sollte zügig voranschreiten.
Einige bürokratische Hindernisse galt es zu überwinden
Trotz schneller Zusagen mussten einige bürokratische Hindernisse überwunden werden. Das Bundesamt für Immobilienaufgaben (BImA) schloss einen Bauvertrag mit der Firma Lixfeld ab, die gleichzeitig Vertragspartner des THW ist. Architekt Udo Piske erläuterte die einzelnen Schritte des Bauvorhabens und betonte, dass moderne Gebäude insbesondere energetische Standards berücksichtigen müssen.
Sandra Weeser thematisierte den Ablauf der Landesbauverordnung und verwies dabei auf die tragischen Ereignisse der Ahr-Katastrophe. "Diese Schicksale zeigen uns, dass der Katastrophenschutz gut ausgestattet sein muss", so Weeser. Landrat Dr. Enders unterstrich die Unverzichtbarkeit des THW und bezog sich auch auf internationale Ereignisse. "Diese Unterkunft war längst überfällig", fügte er hinzu.
Landtagsabgeordneter Michael Wäschenbach, der die Bedeutung des Krisenmanagements aus eigener Erfahrung kennt, wünschte dem Bauvorhaben Gottes Segen. Verbandsbürgermeister Bernd Brato zeigte sich hocherfreut über die neue Entwicklung und betonte die Notwendigkeit der modernen Ausstattung angesichts steigender Anforderungen.
Die Einweihung des neuen Gebäudes ist für Juli geplant. Das zu bebauende Gelände umfasst etwa 5300 Quadratmeter. Zum Abschluss betonte Timo Uhrich von der THW-Regionalstellenleitung: "Das, was hier entsteht, wird sehr gut. Das kann man schon den Plänen entnehmen. Ich wünsche das Beste für den Bauverlauf."
Zeitkapsel vergraben – Ein Blick in die Zukunft
Während der feierlichen Zeremonie wurde eine Zeitkapsel vergraben, um den Moment einzufangen und eine Brücke zur Zukunft zu schlagen. Die Zeitkapsel, gefüllt mit symbolischen Gegenständen, Dokumenten und persönlichen Botschaften, markiert einen bedeutenden Meilenstein für die Gemeinschaft. Die Idee hinter dieser Aktion ist es, den nachfolgenden Generationen einen Einblick in die Gegenwart zu ermöglichen und die Entwicklung über die Jahre hinweg zu dokumentieren. Eine Zeitkapsel wird für eine gewisse Anzahl an Jahren unter der Erde ruhen, bis sie zu einem späteren Zeitpunkt geöffnet wird. In diesem Fall wurde die Zeitkapsel in den bestehenden Grundstein gesetzt. Dieses Ereignis dient nicht nur als bewegender Moment der Gemeinschaftsbindung, sondern auch als Gruß an die Zukunft.(JP)
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