Risikolebensversicherung mit Vorerkrankungen
RATGEBER | Viele Menschen mit Vorerkrankungen stehen beim Abschluss einer Risikolebensversicherung vor Herausforderungen. Der Umgang mit höheren Prämien und der Möglichkeit von Ablehnungen ist ein komplexes Thema, das besondere Aufmerksamkeit erfordert.
Der Abschluss einer Risikolebensversicherung ist für Personen, die Vorerkrankungen haben, oft mit Schwierigkeiten verbunden. Dies liegt in erster Linie an den finanziellen und versicherungstechnischen Risiken, die Versicherungsunternehmen bei Menschen mit Vorerkrankungen sehen. Warum es schwierig ist, eine Risikolebensversicherung mit Vorerkrankungen abzuschließen, dazu einige Beispiele:
1. Was ist eine Risikolebensversicherung?
2. Risikolebensversicherung mit Diabetes
3. Risikolebensversicherung mit COPD
4. Risikolebensversicherung trotz Vorerkrankung
1. Was ist eine Risikolebensversicherung?
Eine Risikolebensversicherung deckt das finanzielle Risiko ab, das der plötzliche Tod einer versicherten Person für ihre Hinterbliebenen mit sich bringen kann. Da Versicherungen jedoch auf der Grundlage von Statistiken und Wahrscheinlichkeiten arbeiten, betrachten sie Personen mit Vorerkrankungen als höheres Risiko. Dieses höhere Risiko führt zu einer Erhöhung der Versicherungsprämien oder sogar zur Ablehnung einer Versicherung.
2. Risikolebensversicherung mit Diabetes
Ein Beispiel dafür ist eine Person, die an Diabetes leidet. Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die lebensbedrohliche Komplikationen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nierenschäden mit sich bringen kann. Wenn jemand mit Diabetes eine Risikolebensversicherung beantragt, sieht das Versicherungsunternehmen das Risiko eines vorzeitigen Todes aufgrund dieser Komplikationen als erhöht an. Infolgedessen berechnen sie eine höhere Prämie oder lehnen den Antrag sogar vollständig ab.
3. Risikolebensversicherung mit COPD
Ein weiteres Beispiel ist jemand, der an einer chronischen Lungenerkrankung wie Asthma oder COPD leidet. Solche Erkrankungen können das Risiko von Atemproblemen und Infektionen erhöhen, was notwendige medizinische Behandlungen und sogar Krankenhausaufenthalte erforderlich machen kann. Versicherungsunternehmen betrachten Personen mit diesen Erkrankungen als höheres Risiko für einen plötzlichen Todesfall und passen dementsprechend ihre Prämien an oder lehnen den Antrag ab.
4. Risikolebensversicherung trotz Vorerkrankung
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Vorerkrankungen automatisch zu einer Ablehnung führen. Versicherungsunternehmen berücksichtigen verschiedene Faktoren, wie die Schwere der Erkrankung, die Kontrolle oder Stabilität der Symptome und den allgemeinen Gesundheitszustand der Person. Zum Beispiel könnte eine Person, die an einer gut kontrollierten Hypertonie leidet, die mit Medikamenten behandelt wird und regelmäßig ihre Blutdruckwerte überprüft, möglicherweise eine Versicherung zu erschwinglichen Konditionen abschließen. Hier ist es relevant, alle Daten wahrheitsgemäß in der Gesundheitsprüfung anzugeben und gegebenenfalls ein ärztliches Gutachten beizulegen. Fehlerhafte Angaben führen zu Verlust des Versicherungsschutzes, sodass der Anspruch der Hinterbliebenen auf die Versicherungssumme verfällt.
Dennoch bleibt, trotz Möglichkeiten des Versicherungsabschlusses mit Vorerkrankung, die Tatsache bestehen, dass Menschen mit Vorerkrankungen oft mit höheren Prämien und Ablehnungen konfrontiert sind. Dies liegt daran, dass Versicherungsunternehmen das finanzielle Risiko eines vorzeitigen Todes aufgrund dieser Erkrankungen nicht eingehen wollen oder nur unter bestimmten Bedingungen, wie höheren Beiträgen.
Quelle: Die Webseite Risikolebensversicherung ohne Gesundheitsfragen
Es gibt jedoch Möglichkeiten, wie Experten Ihnen helfen können, Versicherungsablehnungen zu umgehen. Beispielsweise kann eine anonyme Risikovoranfrage getätigt werden.
Diese Voranfrage einer Risikolebensversicherung ist eine unverbindliche Anfrage seitens des potenziellen Versicherungsnehmers oder eines beauftragten Versicherungsmaklers, bei der die persönlichen Daten des Mandanten so anonymisiert werden, dass eine Versicherungsgesellschaft keine Rückschlüsse auf die Identität der Person schließen kann.
Der Zweck einer anonymen Voranfrage besteht darin, vorab Informationen über die Versicherungsbedingungen, Prämienhöhen oder Ausschlusskriterien zu erhalten, ohne dabei seine Identität preisgeben zu müssen. Durch die Anonymität der Voranfrage kann der Versicherungsnehmer verschiedene Angebote vergleichen, um die passende Versicherung zu finden, ohne dabei von Versicherungsunternehmen kontaktiert zu werden. Bei Vorerkrankungen ist es relevant zu überprüfen, welche Versicherungen einen Mandanten überhaupt versichern würden und so auszuschließen, in der Sonderwagniskartei der Versicherer unter Klarnamen zu landen. Dann hätte es ein Interessent ggf. schwer, überhaupt noch bei einer anderen Versicherungsgesellschaft einen Vertrag abzuschließen.
Sobald sich der Versicherungsnehmer für einen Anbieter entscheidet, kann er eine konkrete Antragsstellung vornehmen und dabei seine persönlichen Daten preisgeben. Dies erfolgt bei einem Versicherer, der den Antrag trotz Vorerkrankungen annimmt.
Es ist also möglich, vorab zu prüfen, bei welcher Versicherungsgesellschaft ein Antragsteller die besten Chancen auf den Abschluss einer Risikolebensversicherung hat. (prm)
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