Westerwald Bank begrüßte Vertreter der Politik und Wirtschaft zum Adventsempfang in Altenkirchen
Von Klaus Köhnen
Nachdem in den letzten Jahren das Pandemiegeschehen eine solche Veranstaltung unmöglich machte, haben Dr. Ralf Kölbach und die Organisatoren am Freitag (1. Dezember) zahlreiche Gäste zum Adventsempfang der Westerwald Bank begrüßen können.
Altenkirchen. Vorstandssprecher Dr. Ralf Kölbach hieß Landrat Dr. Peter Enders, Fred Jüngerich, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Stadtbürgermeister Ralf Lindenpütz sowie zahlreiche Mitglieder aus den Gemeinderäten herzlich willkommen. Gästen waren unter anderem auch der neue Vorsitzende des Aktionskreises Altenkirchen, Thomas Wunder und Erwin Rüddel, Mitglied des Bundestages.
Kölbach ging in seiner kurzen Rede auf die Veränderungen in Gesellschaft und Politik ein. "Wir alle müssen uns den Veränderungen stellen. Der Rückblick auf das Jahr kann in diesen verrückten Zeiten nicht nur aus den Zahlen bestehen. Die kriegerischen Auseinandersetzungen und die parallel stattfindenden Herausforderungen müssen wir annehmen und die Probleme lösen", so Kölbach. Ein weiteres Thema war die Migration. "Wir können nicht allein die Welt retten, aber wir müssen uns bewusst sein, dass wir Arbeitskräfte brauchen. Die Wirtschaft aller Bereiche benötigt pro Jahr rund 500.000 Mitarbeitende, aber wir müssen die Möglichkeit haben, die, die zu uns kommen, auszuwählen", sagte Kölbach vor dem Hintergrund unkontrollierter Zuwanderung. Nach seinem Rückblick stellte Kölbach fest, dass die Investitionen, von ihm als gute und schlechte Schulden bezeichnet, in die Bildung von Volksvermögen eingebracht werden müssen. Kölbach forderte die zuständigen Politiker auf, dieses Prinzip zu beachten. "Es war ein schwieriges Jahr, aber heute Abend wollen wir es uns gut gehen lassen", so Kölbach.
Enders ging darauf ein, dass der Advent Zuversicht gebe. Dies müsse man vielleicht neu lernen. Die Welt sei ein globales Dorf geworden, egal, wo auf der Welt etwas passiere, spüre man es fast zeitgleich. Weiter ging er darauf ein, dass die Bildung ein Schlüssel zu Wohlstand und Zufriedenheit sei. Jüngerich bedankte sich für die Ausrichtung des Events. Auch er sprach über die "Schulden", die in den Bereichen Bildung und Kinderbetreuung investiert werden. Diese seien, wie seine Vorredner bereits angesprochen hatten, "gute Schulden". Es müsse viel mehr in die Innenentwicklung gedacht werden, so Jüngerich. Beim Thema Krankenhaus sagte er: "Dass die Schwierigkeiten bewusst herbeigeführt wurden, ist kaum zu übersehen. Als Verbandsgemeinde können wir eine solche Entwicklung nicht mittragen. Ein Krankenhaus auf der grünen Wiese, dass wohl eher den Ruf eines Denkmals für einen Politiker aus dem Westerwaldkreis haben kann, als das es sinnvoll die Versorgung der Bevölkerung sicherstellt, kann nicht mit Zustimmung rechnen".
Wunder ging kurz auf die Frage des Aktionskreises ein. "Wir wollen alle zusammen nach vorne schauen." Wunder lud die Anwesenden ein, die "Himmlische Nacht" die am Donnerstag und Freitag, 7. und 8. Dezember, auf dem Marktplatz stattfindet, zu besuchen. Die Geschäfte werden, so Wunder, an beiden Tagen bis 22 Uhr geöffnet haben. (kkö)
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