Zum dritten Mal Geburtsbäume gepflanzt
Bei sonnigem Herbstwetter wurden im Bereich des ehemaligen Bleichplatzes in der unteren Brunnenstraße in Dünebusch vier weitere Geburtsbäume gepflanzt. Diese sollen, wie die in den beiden Jahren zuvor gepflanzten Bäume, die neuen Erdenbürger der Ortsgemeinde Bitzen willkommen heißen, durch‘s Leben begleiten und verwurzeln.
Bitzen-Dünebusch. Zum dritten Mal wurden mit Geburtsbäumen „wachsende Erinnerungen“ in Dünebusch gepflanzt. Bäume genießen eine hohe Symbolkraft. Mit ihnen wünscht man den Kindern, dass sie in einer guten Gemeinschaft aufwachsen, sich in der Gemeinde integrieren und eigenständig werden. In früheren Jahrzehnten waren die Rituale im Hinblick auf Geburtsbäume von Region zu Region unterschiedlich: ein Birnbaum für ein Mädchen, ein Apfelbaum für einen Jungen. Heute sind diese Unterscheidungen nicht mehr aktuell; alle Bäume werden verwendet.
Unter fachlicher Anleitung des Gärtnermeisters Roman Ehrlich wurden die Geburtsbäume aus den vergangenen beiden Jahren durch Anpflanzungen von weiteren Bäumen für Mia Eleni Kresovic (geboren am 26. Dezember 2010), Maira Hombach (24. Januar 2011), Sasika Sandra Schmidt (20. Februar 2011) und Philipp Schlatter (7. Juli 2011) ergänzt – ein eindrucksvolles Ereignis für die Eltern, Verwandten und auch die Bevölkerung. Für die zwischenzeitlich mit ihren Eltern nach Cran Canaria verzogene Maira Hombach nahm deren Patentante Marion Hohlmann das Pflanzen des Baumes vor. Zur Erinnerung erhielten alle betreffenden Erdenbürger eine gemeindliche Urkunde. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Bäume mit einem Namens- und Jahresschild versehen.
Mit den jährlichen Baumspenden für die Neugeborenen möchte die Ortsgemeinde Bitzen den Gemeinschaftssinn weiter fördern, bekundete Ortsbürgermeister Armin Weigel bei der vom Bürger- und Nachbarschaftshilfeverein „Berg“ organisierten Veranstaltung. „Wie die Bäume sich verwurzeln, sollen auch die neuen Erdenbürger in der Gemeinde und der Region Wurzeln schlagen.“ Die Idee der jährlichen Geburtsbaum-Aktionen hat zudem eine zweifache Wirkung: die Bäume sind nicht nur „wachsende Erinnerungen“, sondern leisten auch einen Beitrag für Natur und Umwelt. Weigel sprach den Wunsch aus, dass die Betroffenen als Kind, Heranwachsender oder im Alter ihren Geburtsbaum aufsuchen und sich dabei an Lebensabschnitte erinnern. (rö)
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