Pressemitteilung vom 14.12.2023
Ankerpunkt und Landmarke: Neuer Raiffeisenturm in Heupelzen soll Genossenschaftsidee erlebbar machen
Ein möglicher neuer Raiffeisenturm in Heupelzen könnte das Gesicht des Westerwalds und der Touristikstrategie 2025+ erheblich verändern. Planer, Verwaltung, Touristiker und Kommunalpolitiker haben kürzlich ihre Ideen für diesen ambitionierten Neubau vorgestellt.
Heupelzen. Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld plant, sich stärker als "Raiffeisenland" zu positionieren und die Tradition und Heimat am Beispiel des Genossenschaftsgründers Friedrich Wilhelm Raiffeisen neu zu interpretieren. Dabei soll ein potenzieller neuer Raiffeisenturm in Heupelzen als Ankerpunkt für das "immaterielle Kulturerbe der Menschheit", die Genossenschaftsidee und auch für die Gebietskulisse des Geoparks stehen.
Eine Gruppe von Vertretern des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums, der Westerwald Touristik, des GeoParks Westerwald-Lahn-Taunus, des Planungsbüro Eul und der Verbandsgemeinde Hamm trafen sich kürzlich im Dorfgemeinschaftshaus in Heupelzen, um diese Pläne zu diskutieren.
Erlebnis im Vordergrund
Bei einem eventuellen Neubau des Raiffeisenturms soll das Erlebnis im Vordergrund stehen. Der neue Turm soll die Menschen über einen erlebnispädagogischen Ansatz mit dem Genossenschaftsgründer in Berührung bringen und als erster interaktiver GeoPunkt in das Netzwerk des Geoparks integriert werden. Durch die dauerhafte Begehbarkeit, den Einsatz interaktiver und multimedialer Elemente sowie die Entwicklung zu einem Ort des Bildungstourismus wäre es erstmals möglich, einen GeoPunkt ohne professionelle Besetzung zu betreiben.
Die vorgestellten Ideen wurden von Vertretern der Westerwald-Touristik und der Regionalentwicklung Kreis Altenkirchen begrüßt. Sie sehen darin eine Übereinstimmung mit der Tourismusstrategie Westerwald 2025+ und eine Chance, die bisher lokale Attraktion Raiffeisen zu einem überregional vermarktbaren Produkt zu entwickeln.
Mehrwert für die Region?
Die Vertreter des Wirtschaftsministeriums begrüßten den digitalen Ansatz zum Thema Raiffeisen mit einer "24-Stunden-Erlebbarkeit", machten aber auch deutlich, dass bei einem Neubau als interaktiver Raiffeisenturm die Steigerung der Wertschöpfung und der Mehrwert für die Region verdeutlicht werden müsse.
Die Gesprächsrunde hatte zum Ziel, dem Wirtschaftsministerium die touristischen Ideen rund um einen möglichen Neubau des Raiffeisenturms vorzustellen und eventuelle Fördermöglichkeiten auszuloten. Die Kosten für den Abriss des alten und den Neubau des neuen Turms belaufen sich nach groben Schätzungen auf rund 1,2 Millionen Euro. Für die thematische Produktentwicklung und die Umsetzung von interaktiven Elementen wird ein Kostenrahmen von 150.000 bis 200.000 Euro empfohlen. Nun soll dem Wirtschaftsministerium eine konkrete Konzeption mit Kostenschätzung zur Auslotung von Fördermöglichkeiten vorgestellt werden. (PM)
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