3000 Euro für die Wissener Kirche: Drei Vereine übergaben Spende aus Benefizkonzert
Von Klaus Köhnen
Die Schützenbruderschaft St. Sebastianus Schönstein, der Schützenverein Wissen und die KG Wissen waren Veranstalter eines Benefizkonzertes. Das Heeresmusikkorps konzertierte am 11. Oktober im KulturWerk Wissen. Hintergrund der Veranstaltung war die Unterstützung der katholischen Kirchengemeinde bei Wiederaufbau der Kirche: Die Erlöse wurden nun an Pfarrer Martin Kürten übergeben.
Wissen-Schönstein. Nach dem verheerenden Brandereignis in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung (10. Februar) muss die Kirche komplett saniert werden. Dies ist, nicht nur in Wissen, immer noch ein Thema. Die drei Vereine waren sich schnell einig, dass sie etwas beitragen wollten. Jürgen Thielmann, Geschäftsführer des SV Wissen, nutzte seine Kontakte und konnte das Heeresmusikkorps für ein Benefizkonzert gewinnen. Am Dienstag (19. Dezember) konnten Vertreter der beteiligten Vereine eine Spende in Höhe von 3.000 Euro an Pfarrer Martin Kürten übergeben. Kürten teilte lachend mit, dass die Gelder bereits eingegangen, aber auch wieder ausgegeben seien.
Kirchengemeinde schultert hohe Kosten
Kürten ging auf die Kosten ein, die teilweise von der Kirchengemeinde getragen werden müssen. Hierzu sagte Kürten: "Es gibt Arbeiten, die nicht im direkten Zusammenhang mit dem Brandereignis stehen. So wurde festgestellt, dass die Fenster, die ausgebaut wurden, an den Rahmungen Rostansatz hatten. Dieser hätte in einigen Jahren entfernt werden müssen. Da die Fenster einmal ausgebaut waren, haben wir diese Arbeiten natürlich ausführen lassen".
Die Kosten für die Restaurierung des "Innenlebens" der Hauptorgel wird rund 860.000 Euro kosten. Dazu kommt dann das Gehäuse, das durch die enorme Hitze beschädigt wurde. Der größte Teil des Schadens werde von den Versicherungen übernommen, so Kürten. Es werden aber größere Beträge von der Kirchengemeinde getragen werden müssen. Er wies erneut darauf hin, dass die Zusammenarbeit mit den Versicherungen sehr gut war.
Unsicherer Zeitplan
Kürten will sich nicht auf einen Zeitrahmen festlegen. "Ich traue mich derzeit nicht, einen Termin zu nennen. Die Restaurierung der Decke wird voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen werden. Die Instandsetzung der Orgel wird rund zwölf bis 18 Monate dauern". Zum Abschluss gab Pfarrer Kürten der Hoffnung Ausdruck, dass zum 1700-jährigen Jubiläum im Jahr 2025 wieder Messen gefeiert werden können. (kkö)
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