Sturmtief Zoltan traf auch den Kreis Altenkirchen: Zahlreiche Einsätze der Feuerwehren
Von Klaus Köhnen
Das angekündigte Sturmtief "Zoltan" sorgte im Kreisgebiet für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren und weiterer Rettungskräfte. Die Auswirkungen waren in den Verbandsgemeinden (VG) sehr unterschiedlich. Teilweise mussten Straßen gesperrt werden. Laut Polizei kam es zu mehreren Unfällen, die aber glimpflich ausgingen.
Kreis Altenkirchen. In den sechs Verbandsgemeinden des Kreises waren die Einsatzzahlen sehr unterschiedlich, wie die Feuerwehren mitteilen. So gab es in der VG Kirchen drei Einsätze, in der Nachbarschaft (VG Betzdorf) waren es 20 Einsatzstellen. In Altenkirchen mussten die Feuerwehren zu 41 Hilfeleistungen ausrücken. In der VG Hamm waren es 13 Einsätze. Hier waren nach Schäden an einer Stromleitung drei Ortschaften zeitweise ohne Strom.
Bei zwei Einsätzen in der VG Kirchen handelte es sich um umgestürzte Bäume. Bei einer Einsatzstelle in Niederschelderhütte drohten Dachplatten eines Firmengebäudes abzustürzen. Im Verlauf eines Einsatzes in Euteneuen musste die Bundesstraße (B) 62 zeitweise gesperrt werden. Die rund 20 Einsatzstellen in der VG Betzdorf wurden die Einheiten Alsdorf, Betzdorf, Elkenroth, Kausen, Scheuerfeld und Steinebach abgearbeitet. Auch hier handelte es sich zumeist um umgestürzte Bäume, die die Fahrbahnen versperrten. Zwischen Gebhardshain und Malberg im Bereich "Schwedengraben" wurde ein Fahrzeug durch einen umgestürzten Baum beschädigt. Verletzt wurde hierbei niemand. Vereinzelt waren die Einheiten auch wegen überfluteter Straßen im Einsatz.
Die Feuerwehr der VG Hamm musste neben mehreren umgestürzten Bäumen auch zu einem Einsatz mit Wassereinbruch in ein Gebäude ausrücken. In Niederseelbach wurde ein Haus und der angrenzende Pferdestall mit Sandsäcken gesichert. Teile der Sandsäcke wurden von den Feuerwehren Oberlahr und Wissen gestellt. Durch den Schaden an einer Hochspannungsleitung waren die Ortschaften Breitscheidt, Birkenbeul und Pracht zeitweise von der Versorgung abgeschnitten. Die Hilfsanlaufstellen wurden durch die Feuerwehr und die DLRG Hamm besetzt. Pfaffenseifen war, so die Feuerwehr, zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Feuerwehren der VG Altenkirchen - insgesamt neun Einheiten - mussten zu 41 Einsätzen ausrücken. Auch hier waren es zumeist umgestürzte Bäume, die es zu beseitigen galt. Unter anderen war die Landesstraße (L) 276 zwischen Weyerbusch und Leuscheid (NRW) betroffen.
Wie die Wehrleiter aller Verbandsgemeinden mitteilten, bereiten sich die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, die aus allen Organisationen kommen, nun auf ein Hochwasser vor. Alle hoffen, dass es nicht zu größeren Schäden führen wird. (kkö)
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