Hauptamtlicher Gerätewart für die Feuerwehr der VG Altenkirchen-Flammersfeld wurde vorgestellt
Von Klaus Köhnen
Die Wehrleitung hatte sich, so Wehrleiter Björn Stürz, mit einem "Hilferuf" an die Verwaltung gewandt. Es handelte sich um die Frage, ob ein hauptamtlicher Gerätewart möglich sei. Da sich die notwendigen Prüfungen von Gerätschaften immer zeitaufwendiger gestalten, sei dies im Ehrenamt kaum noch darstellbar, so Stürz weiter.
Flammersfeld. Zu einem Pressegespräch hatten die Wehrleitung und der Bürgermeister der Verbandsgemeinde, Fred Jüngerich, am Freitag (29. Dezember) in das Rathaus Flammersfeld eingeladen. Neben Wehrleiter Björn Stürz und dem Bürgermeister Fred Jüngerich nahmen Armin Schmuck (Abteilung Ordnung und Sicherheit), sowie der hauptamtliche Gerätewart Thomas Giefer teil.
Der Wehrleiter stellte die Situation der Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde dar. Mit rund 390 aktiven Feuerwehrleuten arbeiten die neun Löschzüge fast 400 Einsätze pro Jahr ab. Hierbei wird auch Gerät eingesetzt, dass im Anschluss wieder geprüft werden muss, um die Einsatzfähigkeit sicher zu stellen. Dies, so Stürz, beziehe sich im Besonderen auf die Atemschutzgeräte. Auf den rund 40 Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr der VG Altenkirchen-Flammersfeld sind zahlreiche dieser Geräte vorhanden. Dieser Aufwand kann, so Stürz und Bürgermeister Jüngerich, nicht mehr ausschließlich im Ehrenamt geleistet werden. Jüngerich und Stürz betonten, dass der hauptamtliche Gerätewart als Unterstützung für die ehrenamtlichen Gerätewarte und die Atemschutzgerätewarte gedacht sei. "Die ehrenamtlichen Gerätewarte wurden und werden ihren besonderen Aufgaben und der Verantwortung gerecht. Als Verwaltung wollen wir dieses besondere Engagement nicht schmälern," so Jüngerich.
"Die Zahl der sogenannten wiederkehrenden Prüfungen wird immer größer und umfangreicher. Um das Ehrenamt zu entlasten, die ehrenamtlichen Gerätewarte leisten dies neben dem originären Feuerwehrdienst, wurde die Stelle eines hauptamtlichen Gerätewartes eingerichtet. Wir sind, als Wehrleitung, froh darüber, dass die Verwaltung und der Verbandsgemeinderat diesem Vorschlag zugestimmt haben," so Stürz. Der hauptamtliche Gerätewart Thomas Giefer ist seit 30 Jahren Mitglied des Löschzuges Altenkirchen. In dieser Zeit war er 15 Jahre ehrenamtlicher Gerätewart, was er, wie Giefer sagte, aufgrund der Belastung durch Familie und Beruf aufgeben musste. Giefer tritt seinen Dienst bei der Verwaltung zum 1. Januar 2024 an. (kkö)
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