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Nachricht vom 30.12.2023    

Krippen-Wanderweg lockt Besucher aus nah und fern nach Friesenhagen

Von Katharina Behner

Wer die 37 Krippen des Friesenhagener Krippen-Wanderweges alle an einem Nachmittag sehen will, muss schon einen guten Schritt drauf haben. Doch dafür gibt es keinen Grund: Der mit den allesamt liebevoll anmutenden Krippen - von modern bis traditionell - geprägte Wanderweg ist noch bis Maria Lichtmess am 2. Februar geöffnet.

Kleine und große Besucher aus nah und fern sind begeistert vom ersten Friesenhagener Krippen-Wanderweg. (Fotos: Katharina Behner)

Friesenhagen/Region. Mit den vielen Besuchern aus nah und fern kann auf dem ersten Friesenhagener Krippen-Wanderweg in der Tat schon fast von einer kleinen Völkerwanderung gesprochen werden.

Zwischen den Jahren (2023-2024) - es regnet gerade mal nicht - ist das kleine beschauliche Friesenhagen zum Besuchermagnet geworden. So wie auch regelmäßig zum über die Region hinaus bekannten Erntedankfest.

Einsteigen nach Lust und Laune - Jede Krippe ein Kunstwerk
Familien mit vielen Kindern, einzelne Wanderer und ganze Gruppen haben sich den Ort zum Ausflugsziel gemacht. Schließlich gibt es hier erstmals den Krippen-Wanderweg zu bestaunen. Geziert ist der Weg mit insgesamt 37 Krippen im Ort selbst und in zwei weiteren Ortsteilen (Steeg und Bettdorf) bis hinauf zum Sportplatz und zur St. Anna Kapelle oberhalb von Friesenhagen. Am Ende des Weges - oder gleich zu Anfang - je nach Lust und Laune-, gibt es zu Recht die vielbeschriebene und vielbesagte Wurzelholz-Krippe in der St. Sebastianus Kirche zu erkunden. Und diese Krippe sucht in der Tat ihres Gleichen.

Dabei lässt sich auf dem Krippen-Wanderweg - beginnend eben dort an der St. Sebastians Kirche - Traditionelles, Kurioses, modern Interpretiertes bis hin zu interaktivem entdecken. Den eigenen Gedanken zu den einzelnen Krippen-Kunstwerken freien Lauf lassend, hält jede der mit Liebe zum Detail gestalteten Krippen den Zauber der Weihnachtsgeschichte inne.

Gemeinschaft beim Krippenbau gefördert - Idee entsprang der Kita
Die Idee zum Krippen-Wanderweg entsprang der katholischen Kindertagesesstätte St. Anna (Kita) mit deren engagierten Netzwerkerin Renate Hombach. Gemeinsam mit dem Katholischen Familienzentrum und der Katholischen Kirchengemeinde St. Sebastianus wurde sodann unter Einbezug der Friesenhagener Gemeinschaft organisiert und umgesetzt. Anlehnend an den Oster-Entdecker-Weg aus dem Jahr 2022 ist es der Kita wichtig, die Gemeinschaft zu prägen und im Ort miteinander ins Gespräch zu kommen.

Dass das auch diesmal wieder gelungen ist, dafür zeugt die große Beteiligung der Friesenhagener Bürgerschaft. Begeistert berichtet Kita Leiterin Rita Leidig, wie viel Arbeit sich Familien, Vereine und Privatpersonen gemacht haben. "Da haben sich teilweise ganze Straßenzüge zusammengetan und Krippen gestaltet."



So etwa zur Krippe Nummer 30 der Gemeinschaft Mühlenhof. Geprägt mit lebensgroßen Figuren bis ins weitere Umfeld, wurde jedes einzelne Schaf von einer anderen Familie gestaltet. Interaktiv wird es ebenfalls im Mühlenhof an der Krippe 31 von Sobach/Hombach. "Wir hatten die Idee, eine Krippendarstellung anzubieten, bei der die/der Betrachter selbst eine Rolle spielt", lautet die Erklärung, die zum Blick in Spiegel anregt. Jeder Besucher kann hier zum Mit-Akteur der Weihnachtsgeschichte werden.

Noch bis zu Maria Lichtmess geöffnet
Eine Vorstellung davon, wie es wohl wäre, wenn "Jesus heute zu uns käme" zeigt die moderne Darstellung in einem Wachtelstall, die von der Gemeinschaft Blumenberg (Krippe Nummer 21) gestaltet wurde. Und auch eine Krippe der Feuerwehr am Feuerwehrhaus gibt es zu sehen. Die Krippenszene wurde hier mit dazugehörigen Details in einem nachgebauten Feuerwehrhaus samt Feuerwehrleuten dargestellt. Natürlich dürfen an der Grundschule und an der Kita selbst Krippendarstellungen nicht fehlen. Unter anderem wurden hier Holzklötze von den Kita-Kindern angemalt, die die Figuren der Weihnachtsgeschichte darstellen.

Rita Leidig ist so begeistert, insbesondere von dem Engagement aller Mitwirkenden, dass sie zu jeder einzelnen Krippe eine Geschichte erzählen kann. "Die Leute haben sich so viele Gedanken gemacht", freut sie sich auch darüber, dass der Wanderweg so gut ankommt.

Festzuhalten gilt: Der erste Krippen-Wanderweg, der durchaus als Gesamtkunstwerk betrachtet werden kann, ist für alle sehenswert. Dafür zeugten nicht zuletzt die Vielzahl der Besucher aus dem fernen Berlin, aus Freudenberg, Scheuerfeld, Betzdorf, Birken-Honigsessen, Wissen und anderen Orten aus dem weiten Rund, die sich begeistert äußern.

Der bereits am 17. Dezember eröffnete Krippen-Wanderweg ist noch bis Maria Lichtmess am 2. Februar geöffnet. Alle Krippendarstellungen sind auch mit dem Auto erreichbar. Wegweiser zu den 37 Krippen liegen unter anderem in der St. Sebastianus-Kirche in der Klosterstraße aus. (KathaBe)


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