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4-Jähriger bei Schwelbrand erstickt
Schreckliche Tragödie am Freitag in Gebhardshain, Geiersknappen. In einem Mehrfamilienhaus bricht am frühen Morgen ein Schwelbrand aus. Die Bewohner bemerken dies offenbar erst spät, können gerade noch aus der Wohnung fliehen. Für einen vierjährigen Jungen aber kommt jede Hilfe zu spät - er ist an dem dichten Qualm erstickt.
Gebhardshain. 6.58 Uhr. Die Feuerwehr in Gebhardshain wird alarmiert. Es brennt in einem Mietshaus in Gebhardshain, Geiersknappen. Minuten später treffen die Löschzüge I und II (Steinebach und Kausen) an der Unglücksstelle ein. Eine junge Frau reicht den zuerst eingetroffenen Polizisten und den Feuerwehrleuten ein lebloses Kind entgegen. Alles wird getan, um das Leben des vierjährigen Jungen zu retten, aber Ersthelfer und Notärzte sind machtlos. Alles Bemühen um die Reanimation des jungen Lebens scheitert.
Die anderen Menschen, die sich in der Wohnung aufhielten, werden mehr oder weniger schwer durch Rauchgasvergiftungen verletzt, aber sie leben. So die junge, 24-jährige Mutter, ihr dreijähriger Sohn und die 47-jährige Großmutter, die zu Besuch war. Auch ein weiterer, 25-jähriger Bewohner des Mietshauses, wird verletzt.
Die beiden Löschzüge Steinebach und Kausen waren mit insgesamt etwa 30 Einsatzkräften vor Ort, hatten den Brand im Erdgeschoss schnell unter Kontrolle. Die darüber liegende Etage ist noch bewohnbar, wie der Steinebacher Löschzugführer Thomas Theis dem AK-Kurier bestätigt, wurde kaum in Mitleidenschaft gezogen. Aber der Schock bei den Menschen im Haus und im Ort ist groß.
Noch am Mittag waren Beamte der Kriminalpolizei am Brandort mit der Ursachenforschung befasst. Offenbar ist das Feuer im zur Straße hin liegenden Wohnzimmer ausgebrochen. Näheres wollten die Bamten aber noch nicht sagen, zumal auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Koblenz ein Sachverständiger hinzugezogen werden soll. Der Schaden in der Wohnung wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. (Reinhard Schmidt)
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Es ist offensichtlich: Der Brandherd befand sich irgendwo im Wohnzimmer. Fotos: Reinhard Schmidt (9), Löschzug I Steinebach (3)
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