Protest der Landwirte im Raum Altenkirchen: Ein Konvoi fuhr von Altenkirchen nach Hennef
Von Klaus Köhnen
Am Donnerstag (4. Januar) trafen sich zahlreiche Landwirte und Unterstützer in Altenkirchen. Zunächst war der Parkplatz am Dammweg (Weyerdamm) als Treffpunkt genannt worden. Durch die Änderung der Genehmigung zu dieser Aktion mussten sich die Teilnehmer im Gewerbegebiet Graf-Zeppelin-Straße treffen.
Altenkirchen. Der Organisator der Demonstration, Dominic Tchorz, konnte sich mit den Mitstreitern über rund 60 Anmeldungen freuen. Man hoffe, so Tchorz weiter, dass sich diese Zahl noch erhöhen werde und sich viele der Aktion anschließen. Den Landwirten, egal ob im Haupt- oder Nebenerwerb, werde die Grundlage entzogen, wenn die Pläne der Regierung umgesetzt würden, so die Verantwortlichen. Auch die kurzfristig bekannt gewordenen Änderungen würden niemandem helfen, so die viele der Teilnehmer.
Der Bauernverband, der zu einer Pressekonferenz eingeladen hatte wir berichteten, wurde von der teilweisen Rücknahme überrascht. Bei den Teilnehmern in Altenkirchen herrschte die Meinung vor, dass nur die Beibehaltung der heutigen Regelungen den Landwirten die Möglichkeit und die Sicherheit für weiteres Wirtschaften bieten könne. Auf den Transparenten, die an den Traktoren angebracht waren, zeigten die Teilnehmer deutlich ihren Unmut. Für die Teilnehmer war es selbstverständlich, dass sie an den Protesten, die am Montag (8. Januar) beginnen sollen, wieder teilnehmen.
Den Landwirten ist bewusst, dass es bei diesen Aktionen, besonders an den Zu- und Abfahrten der Autobahnen, zu erheblichen Behinderungen kommen kann. "Dies", so Tchorz, "ist aber der einzige Weg, uns Gehör zu verschaffen". Die Bevölkerung müsse wissen, dass es ohne heimische Landwirte keine regionale Versorgung mehr geben werde. Der Konvoi fuhr von Altenkirchen über die Bundesstraße (B8) bis Hennef. Auf der Strecke kam es zu erheblichen Behinderungen, passten sich die Landwirte doch dem langsamsten Fahrzeug an. Begleitet wurde der Konvoi durch die Polizei Altenkirchen und ab der Landesgrenze durch die Polizei aus dem Rhein-Sieg-Kreis. Eine weitere Aktion ist für Freitag (5. Januar) in Windeck-Rosbach geplant. (kkö)
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