Kreativmarkt in Gebhardshain zeigte Vielfalt und Kunsthandwerk
Der 14. Kreativ- und Hobbymarkt im Rathaus in Gebhardshain zeigte die große Bandbreite von Kunsthandwerk und ausgefallenen Ideen. Das Spektrum reichte von Dekorationen für die Adventszeit über Holzarbeiten bis hin zu ausgefallenem Schmuck aus Fahrradteilen. Die Miniaturen aus Metall von Felix Weller aus Steinebach, zugleich auch Organisator des Marktes, fielen auf.
Gebhardshain. Das Foyer und der Ratssaal im Verwaltungsgebäude waren am Wochenende Austragungsort des 14. Kreativ- und Hobbymarktes. Dort stellten 22 Hobbykünstler ihre Werke aus, worunter teils ausgefallene Kreationen waren. Das ausgefallenste von allen bot Kirsten Wolff aus Steinebach mit ihrem Fahrradschmuck. Dies ist nicht etwa zur Zierde des Zweirades gedacht sondern es sind Schmuckstücke, die zum Teil aus Fahrradkomponenten bestehen. Diese sind natürlich nicht gebraucht sondern nagelneu. Da prangen Kettenteile und Ventilschrauben als Anhänger an Halsketten oder auch Teile von Fahrradschläuchen, allerdings sind diese als solche nicht auf den ersten Blick zu erkennen.
Vieles von dem was den Besuchern vorgestellt wurde war jahreszeitlich bedingt, als Dekorationsobjekte für die Advent- und Weihnachtszeit zu verwenden. So die Laubsägearbeiten von Hans Kwiatkowski aus Brachbach und die von Günter Weber aus Steinebach. Ebenfalls zur Jahreszeit passten die warmen, gestrickten Strümpfe und Handschuhe von Waltraud Bleeser aus Wissen. Sie hatte zudem noch Pantoffel, Taschen und Hüte aus Filz im Angebot.
Einen gemeinsamen Stand führten Erika Hoffmann-Müller aus Hachenburg und Renate Jahn aus Bad Marienberg. Die beiden Freundinnen stricken gemeinsam Mützen und Schals, Hoffmann-Müller näht zudem lustige Teddys und ihre Freundin bastelt Geschenkekarten. Farbenfrohe Bilder aus Acryl und Pastell auf Leinwand malt Eva Cassens aus Steinebach und hält darauf immer wieder verschiedene Landschaften in unterschiedlichen Stimmungen fest.
Mit Holz aus der Region, aber auch aus Finnland, Australien, Tunesien und anderen Ländern arbeitet Hermann-Josef Wagner. Dabei entstehen hübsche Drechslerarbeiten, als Dekoration, Schmuck oder auch zum Gebrauch. Ob Rosen-, Eben- oder Olivenholz, Banksia Zapfen oder Eukalyptushölzer alle haben ihren ganz eigenen Reiz und sind unterschiedlich schwierig zu bearbeiten.
Holz- und Töpferarbeiten hatten Joachim Eutebach und Ines Schmitt aus Grünebach mitgebracht, dazu noch eine kleine Auswahl an Stricksachen. Ines Schmitt arbeitet seit dem Jahr 2000 mit Ton und gibt auch immer wieder Kurse für Kinder und Erwachsene.
Helga Hüsch und Melissa Panthel werkeln seit etwa sieben Jahren gemeinsam, bemalen Cremedosen, häkeln Topflappen, nähen Geschenkebeutel und fertigen 3D Bilder. Auf Gestecke für alle Gelegenheiten haben sich Anita Köpper aus Hachenburg und ihre Tochter Sandra Utsch spezialisiert. Dabei verwenden sie Kerzen und Acrylkugeln, wobei die Kugeln mit Strohseide beklebt werden und so ihren ganz eigenen Reiz bekommen. Zur Ausstellung hatten sie eine große Auswahl an Advent- und Weihnachtsgestecken mitgebracht.
Eine große Auswahl an Geschenkkarten bot Rosemarie Setzer und ihr Sohn Karsten hat sich das Verzieren von Kerzenrohlingen zum Hobby genommen. Einfarbige Kerzen, teils in ausgefallenen Formen, schmückt er mit Wachsblumen, Figuren, oder Ornamenten. So entstehen individuelle Geschenke für jede Gelegenheit, manche sind einfach zu schön um sie abzubrennen.
Auf jeden Fall zur Benutzung gedacht, sind die duftenden Seifen der Schwestern Sandra und Michaela Becker aus Steinebach. Seit einem Jahr fertigen sie die Naturseifen an, die auch zum Duschen geeignet sind. PH-neutral werden diese auch gerne von Allergikern verwendet. Ihrer beider Lieblingsseife ist die mit Honig und Milch.
Figuren aus Metall fertigt Felix Weller aus Steinebach in seiner Freizeit, dabei entstehen Westerwälder Spaßvögel und kleine Ensembles von Berg- und Hüttenmännern im Mini-Format. Weller ist auch der Organisator des Kreativ- und Hobbymarktes und sprach dem Bürgermeister seinen Dank aus, dafür dass dieser die Räumlichkeiten des Rathauses kostenlos zur Verfügung stellt. Somit brauchen auch die Aussteller keine Standgebühr zu entrichten. Sie bringen nur je einen Kuchen mit, der in der eigens eingerichteten Cafeteria den Besuchern mit frischem Kaffee zur Stärkung geboten wurde. (anna)
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