Pressemitteilung vom 08.01.2024
Pfarrer Peter Zahn nach 35 Jahren in Herdorf feierlich verabschiedet
Nach mehr als 35 Dienstjahren ist Pfarrer Peter Zahn am 31. Dezember 2023 in einem großen Festgottesdienst feierlich aus seinem Amt als Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Herdorf/Struthütten verabschiedet worden. Doch so ganz verlässt er die Gemeinde nicht.
Herdorf/Struthütten. Die Kirche in Herdorf war voll besetzt, als der stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums der Kirchengemeinde, André Lopata, die Gemeinde und besonders Pfarrer Peter Zahn zum Gottesdienst begrüßte. Dabei war der festliche Rahmen des Gottesdienstes bereits abgesteckt: Der Posaunenchor des CVJM Struthütten musizierte gemeinsam mit Sebastian Strunk an der Orgel, die Schola der katholischen Schwestergemeinde unter Leitung von Torsten Stendebach sollte noch sehr feine vokale Akzente setzen.
Peter Zahn stellte in seiner Predigt die Jahreslosung 2024 "Alles was ihr tut, geschehe in Liebe" (1. Korinther 16, 14) in den Mittelpunkt und spannte einerseits einen Bogen von der Betrachtung der göttlichen Liebe hin zum ganz konkreten Tun am Nächsten. Andererseits nutzte er die Gelegenheit auch für einen selbstreflexiven Rückblick auf seine Amtszeit und den Blick in die Zukunft der Gemeinde, die seit dem 1. Dezember 2023 mit der Gemeinde Friedewald pfarramtlich verbunden ist: Seitdem ist Peter Zahn bereits offiziell im Ruhestand. Dabei unterstrich er vor allem die stets gute Zusammenarbeit in einem tollen Team, mahnte aber auch zur weiterhin guten Zusammenarbeit, in der alle ihr Bestes zum Meistern der neuen Situation geben: "Wer sagt, das klappt nicht, handelt lieblos, denn Gott wird uns leiten bis zu seinem Ziel, also: Machen wir uns auf den Weg!"
Großes Engagement in etlichen synodalen Ämtern
Anschließend wurde Zahn offiziell durch Pfarrer Stefan Turk, Skriba des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, in Vertretung der erkrankten Superintendentin Pfarrerin Andrea Aufderheide verabschiedet. In seiner Ansprache würdigte Turk unter anderem Zahns großes Engagement in etlichen synodalen Ämtern, seine Zuverlässigkeit, die auf Gottvertrauen beruhende Gelassenheit sowie seinen Humor. Der zeigte sich nicht zuletzt in Zahns Aussage "Da hört man mal auf - und schon ist die Kirche voll!"
Wie wichtig Peter Zahn die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde war und ist, machten die Beiträge der Kinderkirche und der Sonntagsschule sowie des letzten Konfirmandenjahrgangs, der von ihm begleitet wurde, im Gottesdienst deutlich.
Beim anschließenden Empfang nutze André Lopata die Gelegenheit, auch der Familie von Peter Zahn und besonders seiner Gattin Ulrike zu danken, die häufig auf ihn verzichten mussten. Stefan Turk verlas das Grußwort von Superintendentin Aufderheide, die wiederum auf Zahns Engagement in der Partnerschaftsarbeit mit dem Kirchenkreis Muku im Kongo verwies und ihn als "Mensch der leisen Töne mit überaus hoher Präsenz" würdigte. Anneliese Heß, Beigeordnete der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf und Stadtbürgermeister Uwe Erner betonten das ausgezeichnete Verhältnis zur Kommunalpolitik: "Für Sie war Ihr Beruf eine Berufung. Ihr Weggehen hinterlässt eine Lücke!"
Nach weiteren, teils sehr persönlichen Grußworten schloss Zahn mit dem für ihn typischen Humor: "Ich danke Ihnen dafür, dass Sie es 35 Jahre mit mir ausgehalten haben! Und auf Wiedersehen am nächsten Sonntag im Gottesdienst". So ganz verlässt Peter Zahn die Gemeinde also nicht, er plant auch künftig einmal monatlich einen Sonntagsgottesdienst zu halten und steht für die ein oder andere Vertretung zur Verfügung. (PM)
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