Pressemitteilung vom 10.01.2024
Ruhestand als "richtige Konsequenz"? Bernd Brato verlässt Amt des Bürgermeisters in Betzdorf-Gebhardshain
Der Betzdorf-Gebhardshainer Bürgermeister Bernd Brato hat seinen Eintritt in den Ruhestand beantragt. Die Kreis-SPD nimmt dazu gemeinsam mit dem Ortsverein und der Fraktion im VG-Rat Stellung: Die Genossen halten Bratos Rückzug aus der Politik für die richtige Konsequenz und fordern für die VG eine Rückkehr zur Sacharbeit.
Betzdorf-Gebhardshain. Die Kuriere hatten über Bürgermeister Bernd Brato und seine Verstrickung in die Beamtenaffäre bei der VG Betzdorf-Gebhardshain mehrfach berichtet. Am Dienstag (9. Januar) hatte der Bürgermeister nun angekündigt, mit dem 31. März - kurz vor Vollendung seines 65. Lebensjahres - in den Ruhestand eintreten zu wollen. Die SPD-Co-Kreisvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler nimmt das Resümee der Sozialdemokraten vorweg: "Den in Rede stehenden Fehlern des Bürgermeisters Bernd Brato steht eine insgesamt erfolgreiche Amtszeit gegenüber, für die wir auch Danke sagen. Das sehen viele Menschen, die Bernd Brato persönlich kennen und erleben durften, sicher ebenso. Dass Gesundheit ein hohes Gut ist, hat Bernd Brato am eigenen Leib bitter erfahren. Für das Leben nach der Politik wünschen wir alles erdenklich Gute, vor allem eben diese Gesundheit. Dem Beigeordneten Joachim Brenner wünschen wir Glück und eine gute Hand bei der Bewältigung der nun folgenden Monate bis zur Neuwahl eines Bürgermeisters. Und der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain wünschen wir gute Fortschritte beim gedeihlichen Zusammenwachsen."
17 Jahre Bürgermeister
Weiter heißt es in der Mitteilung der SPD: "Aus unserer Sicht hat Bürgermeister Bernd Brato mit seinem selbstbestimmten Rückzug aus der Politik die richtigen Konsequenzen aus den gegen ihn erhobenen Vorwürfen gezogen. Nach seinem insgesamt sehr fortschrittlichen und innovativen über 17 Jahre langen Wirken für die Alt-VG Betzdorf und die neue - fusionierte - VG Betzdorf-Gebhardshain erweist er mit dem Rücktritt seiner Heimatregion einen letzten guten Dienst als Bürgermeister. Er ermöglicht damit auch die Rückkehr zu Sachthemen, die im Interesse der Menschen in der noch zusammenwachsenden neuen Verbandsgemeinde liegen." (PM)
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