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Nachricht vom 11.01.2024    

Weihnachtskrippe in Birken-Honigsessen vor besonderer Kulisse

Von Katharina Behner

Sehenswert ist die Weihnachtskrippe in der St. Elisabeth-Kirche in Birken-Honigsessen. Vor besonderer Kulisse stellt sie sich noch bis zum 24. Januar dar. In liebevoller Kleinarbeit kümmern sich sechs Männer um Auf- und Abbau. Erstmals wurde ein Wasserlauf in die große Krippe integriert und sorgt für noch mehr Lebendigkeit.

Begeistert berichten Rudolf Weib und Ulli Nievel (von links) von den Details der Weihnachtskrippe in der St. Elisabeth-Kirche in Birken-Honigsessen. (Fotos: KathaBe)

Birken-Honigsessen. Begeistert berichten Rudolf Weib und Ulli Nievel stellvertretend für das Team von insgesamt sechs Männern, die sich in den letzten Jahren rund um die Weihnachtskrippe in der St. Elisabeth-Kirche kümmern, von den Details derselben. Weib selbst ist seit zehn Jahren aktiver Krippenbauer. Neben ihm und Nievel gehören aktuell Dieter Hartmann, Aloysius Reuber, Werner Reineri und Berthold Fuhr dazu. Das Erbe rund um die Krippe haben sie unter anderem von Friedhelm Steiger, dem ehemaligen Lehrer Alois Bleser sowie Ludwig Vierbuchen übernommen.

Fünf Darstellungen der Weihnachtsgeschichte mit rund 50 Figuren
Die Krippe, die rund 50 Figuren umfasst, kann durchaus als "besonders" bezeichnet werden. Das zeigt allein die Größe von Maria und Josef, den Hirten und den Heiligen Drei Königen mit rund 60 Zentimetern. Daran angepasst das Jesuskind, Schafe, das besondere Kamel und weitere Details. Die ursprünglichen angeschafften Krippenfiguren aus Keramik haben alle bewegliche Glieder - sogar bis in die Handgelenke -, weil alle einzelnen Körperteile im Inneren mit Gummibändern verbunden sind.

Dazu kann Weib sogar noch eine Anekdote berichten. Das Jesuskind sei vor einigen Jahren einmal heruntergefallen. Der beschädigte Kopf konnte eben weil alle Teile einzeln am Körper befestigt waren, durch einen Puppenkopf ersetzt werden. Das sei natürlich aufgefallen, daher habe man, so gut es ging, das Jesuskind mit einem weißen Tuch zugedeckt. Derweil wurde das ursprüngliche Jesuskind ersetzt, wie viele der anderen Figuren im Laufe der Zeit und es kamen neue hinzu.

So wurde unter anderem der Engel von der Schützenbruderschaft gestiftet, das besondere Kamel samt Führer spendete der Pfarrgemeinderat und für das Jesuskind spendete die Katholische Frauengemeinschaft Birken-Honigsessen (KFD). Die KDF unter Leitung von Agnes Kalkert sei auch aktiv, wenn es um das leibliche Wohl beim Auf- und Abbau ginge. Der Aufbau nimmt etwa zwei Tage in Anspruch.

Weihnachtsgeschichte in fünf Bildern
Insgesamt fünf Darstellungen der Weihnachtsgeschichte stellt die Truppe rund um Weib ab Mitte Dezember in der großen Krippe auf dem begehbaren Unterbau dar. Begonnen mit der Herbergssuche von Maria und Josef, der Geburt Christi, der Suche der Heiligen Drei Könige nach dem neugeborenen König und das Überbringen der Geschenke (Weihrauch, Myrrhe und Gold) bis hin zur Rückkehr der Könige in ihre Heimat und der Flucht der heiligen Familie nach Ägypten am 15. Januar.



Das ganze findet statt vor der besonderen Kulisse eines großen Aquarell-Gemäldes, auf dem Bethlehem und Jerusalem zu sehen sind. Insgesamt fünf große Gemäldetafel geben der Krippe den Rahmen, in dem sich zu dieser Weihnachtszeit erstmals auch ein Wasserlauf wiederfindet und der gesamten Darstellung eine besondere Lebendigkeit verleiht. Das 3D-Gemälde wurde vom geborenen Honigsessener Ludwig Vierbuchen (wohnhaft bis zu seinem Tod in Wissen) in Aquarell gemalt. Es erstreckt sich auf fast zehn Quadratmetern im Hintergrund. Für Natürlichkeit sorgen zudem Moos, Tannengrün und Wurzelstöcke.

Dass die Krippe bei Groß und Klein, sowie dem neuen Pfarrer und insgesamt in der Gemeinde gut ankommt, freut die Krippenbauer besonders. Noch während Weib und Nievel über die Krippe berichten, bestätigt eine Besucherin etwa die Besonderheit des Aquarells: "Das ist ein großartiges Gemälde!"

Die Besucher indes können noch bis zum 24. Januar an der Weihnachtsgeschichte teilhaben, die zudem sanft und stimmungsvoll von durch die Kirche hallenden Gregorianischen Mönchsgesängen untermalt ist. Die letze der fünf Szenen wird am 15. Januar (Rückkehr der Heiligen drei Könige in ihre Heimat und die Flucht der Heiligen Familie nach Ägypten) gestellt.

Zur nächsten Weihnachtszeit soll die Krippe übrigens noch früher als gewöhnlich aufgebaut werden. Bereits zum zweiten Adventswochenende, wenn der Männergesangverein Sangeslust sein Weihnachtskonzert darbietet, gehört sie mit zum festlichen Rahmen. (KathaBe)


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