Unwetterwarnung für den Westerwald - massive Schneefälle und Glatteis drohen
Von Wolfgang Tischler
Das Wetter im Westerwald wird am Mittwoch, dem 17. Januar richtig spannend. Es zieht ein neues Tief über die Mitte Deutschlands. Von Süden kommt deutlich mildere Luft heran. Von Norden her bleibt die eingeflossene Kaltluft erhalten. An dieser Luftmassengrenze kann es heftige Schneefälle bis zu 40 Zentimeter Höhe, gegebenenfalls auch massiven Regen geben. Sehr wahrscheinlich wird diese Grenze über dem Westerwald liegen.
Region. Unter Zwischenhocheinfluss gibt es zunächst recht ruhige und mäßig kalte Wetterbedingungen. Ab Mittwoch, dem 17. Januar zieht ein Tief von Nordwestfrankreich nach Tschechien und sorgt im Umfeld einer markanten Luftmassengrenze im Westerwald für starken Schneefall und Glatteis.
Ab Mittwochmorgen von Süden nordwärts ausgreifende kräftige Schneefälle, die auch länger anhalten und im südlichen Westerwald eventuell auch in Regen übergehen können. Dabei sind bis Donnerstagmorgen markante bis unwetterartige Schneemengen von 5 bis 15 Zentimeter in sechs Stunden, 10 bis 25 Zentimeter in zwölf Stunden und 15 bis 40 Zentimeter in 24 Stunden zu erwarten.
Wenn der kräftige Niederschlag in gefrierenden Regen übergeht, wird er eine gefährliche, teils extreme Glatteislage verursachen! Die genaue räumliche Einordnung der Grenze von Regen zu Schnee, sowie die Intensitäten sind derzeit noch unsicher. Allgemein muss mit größeren Beeinträchtigungen im Straßen- und Schienenverkehr gerechnet werden. Wer kann, sollte zu Hause bleiben, empfehlen die Wetterexperten.
Die Tageshöchsttemperaturen bleiben am Mittwoch leicht unter dem Gefrierpunkt. Der Wind kommt erst schwach bis mäßig aus südlicher Richtung. Im Verlauf des Tages frischt er auf und dreht auf Südost bis Ost, zum Abend hin dreht er auf Nordost.
In der Nacht zum Donnerstag bleibt es stark bewölkt und es fällt weiter verbreitet Schnee mit entsprechender Glätte. Am Tag lassen die Schneefälle nach, am Nachmittag lockert die Bewölkung auf und es bleibt niederschlagsfrei. Die Temperaturen liegen weiter um den Gefrierpunkt. (woti)
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