Nachricht vom 17.01.2024 
Geeignete Identitätsprüfung beim Glücksspiel – von der Kommission für Jugendmedienschutz akzeptierte Anbieter
RATGEBER | Seit dem Jahr 2021 darf von Deutschland aus legal an Glücksspielen teilgenommen werden. Dafür hat der neue Glücksspielstaatsvertrag gesorgt, der am 01. Juli in Kraft trat. Damit Gäste der Online Spielotheken vor den Gefahren des Spiels mit echten Geldeinsätzen bestens geschützt werden, müssen Glücksspielanbieter viele Maßnahmen ergreifen.
Erst ab einem Alter von 18 Jahren dürfen Besucher von Online Spielstätten ein Kundenkonto eröffnen, um das Glück auf die Probe zu stellen. Besucher, die bei NetBet Slots legal spielen möchten, müssen dem Betrieb daher zunächst beweisen, dass sie volljährig sind. Verschiedene Dokumente werden von seriösen Glücksspielunternehmen angefordert, damit das KYC-Verfahren durchgeführt werden kann.
Durch den digitalen Fortschritt lassen sich Mühen und Zeiten seitens der Betreiber und Spieler ersparen, indem Anwendungen genutzt werden, die eine sofortige Identitätsprüfung zuverlässig durchführen.
Darum ist der Ausschuss von Jugendlichen von der Glücksspielteilnahme wichtig
Seriöse Glücksspielanbieter stellen ihre Dienste in erster Linie zu Unterhaltungszwecken zur Verfügung. Damit das Spiel nicht außer Kontrolle gerät und Gäste der Online Spielhallen keine psychischen oder finanziellen Probleme erleiden, sind verantwortungsbewusste Betriebe bestrebt, Gäste umfassend aufzuklären und Minderjährige auszuschließen. Die Aussicht, einen hohen Gewinn zu erzielen, kann auch stärkste Personen vom Weg abbringen und in die Glücksspielsucht gleiten lassen.
Negative Einflüsse in den Medien oder in der Öffentlichkeit können dem Wohl und der Entwicklung Heranwachsender nachhaltig schaden. Daher ist Jugendschutz nötig, der neben dem Konsumieren von Zigaretten oder Alkohol auch die Glücksspielteilnahme klar regelt. Da Kinder und Jugendliche noch keine fertige Persönlichkeit entwickelt haben, sind sie äußerst einfach beeinflussbar. Reklame wie Bonusaktionen und das Anprangern der großen Unterhaltung sorgen dafür, dass sich Minderjährige schnell und ohne Bedenken zum Glücksspiel hinreißen lassen. Das Verdienen von finanziellen Mitteln wurde bisher nicht erlernt, wodurch riskante Einsätze gewagt werden. Die große Risikobereitschaft kann schließlich schnell dazu führen, dass eine Spielsucht entsteht, die schließlich einer langzeitigen Therapie bedarf.
Trotz des Verbotes haben einige Studien aus vergangenen Jahren gezeigt, dass circa 60 Prozent der Jugendlichen in Deutschland mindestens einmal an Glücksspielen teilnehmen konnte. Etwa ein bis drei Prozent gelten sogar als Problemspieler, da das Glück häufig mit großen Beträgen auf die Probe gestellt wird. Im Vergleich liegt der Wert von Erwachsenen bei nur 0,5 Prozent. Der Psychologe der Universität Bremen Tobias Hayer, der zu glücksspielbezogenen Problemen bei Jugendlichen forscht, wundert sich. Eine Gruppe, die eigentlich keine Echtgeld-Spiele nutzen darf, zeigt ein überdurchschnittliches, riskantes Spielverhalten. Klar ist zwar, dass vor allem Pubertierende vieles austesten, was eigentlich verboten ist, aber dass sich schnell ernst zu nehmende Glücksspielprobleme entwickeln, ist erstaunlich.
Das Jugendschutzgesetz und Glücksspiele in Deutschland
In der Öffentlichkeit dürfen sich Kinder und Jugendliche laut dem Jugendschutzgesetz nicht in Spielstätten aufhalten und an Geräten mit Gewinnmöglichkeit spielen. Spielautomaten sowie Lotto, Sportwetten und die Teilnahme an Pokerturnieren sind somit Heranwachsenden untersagt.
Auf Festen wie Jahrmärkten dürfen Waren im Wert von unter 25 € gewonnen werden, indem an Spielen teilgenommen wird, in denen etwa eine Pyramide aus Blechdosen mithilfe eines Balles umgeworfen wird, um ein Kuscheltier zu erhalten.
Glücksspielanbieter, die sich nicht an die Regeln des Jugendschutzgesetzes halten, müssen mit hohen Strafen rechnen. Hält sich ein Kind zum Beispiel in einer Spielhalle unbefugt auf, so muss der Betreiber mit einer Bußgeldstrafe im vierstelligen Betrag rechnen. In schwerwiegenden Fällen können Strafen noch höher ausfallen und sogar Freiheitsstrafen mit sich bringen.
Damit sich Online Glücksspielanbieter vergewissern können, dass keine Minderjährigen Dienste unbefugt nutzen und aus diesem Grund Strafen drohen, halten sich seriöse Unternehmen an die Vorschriften, indem eine Identitätsprüfung durchgeführt wird.
Positiv bewertete Konzepte für die Identitätsprüfung
Anwendungen, die von Glücksspielunternehmen genutzt werden dürfen, um das Alter eines Spielers zu kontrollieren, müssen durch zwei miteinander verbundene Schritte die Identität sicherstellen. Zunächst muss ein Online Spielotheken Gast beweisen, dass er volljährig und Eigentümer des Nutzerkontos ist. Nach der Identifizierung muss gewährleistet werden, dass nur die altersgeprüfte Person Zugang zum Glücksspiel hat.
Unautorisierten Dritten soll die Weitergabe der Zugangsberechtigung erschwert werden.
Einige Konzepte wurden bisher von der Kommission für Jugendmedienschutz als positiv bewertet und können legal eingesetzt werden, um das Alter eines Gastes zu prüfen. Auf einer Liste der Webseite der KJM sind die genehmigten Konzepte aufgeführt.
Einige neu zugelassene Anwendungen zum Identitätsabgleich im Detail
Seit dem 12.05.2022 kann von einer Angesichts-Kontrolle Anwesender abgesehen werden, wenn mittels einer Software die Identifizierung durch das Vergleichen von biometrischen Daten des Lichtbildes und dem Ausweisdokument sowie einer automatisierten Erfassung von Daten des Ausweises erfolgt.
Eine automatisierte, kamerabasierte Ermittlung des Alters wird durch die Software „AU10TIX Age Verification“ durchgeführt, die seit Oktober des Jahres 2023 zulässig ist.
Im Januar des Jahres 2024 wurde von der Kommission eine weitere Software als positiv eingestuft. Nach der Prüfung des Konzeptes der GB Group PLC kam die KJM zu dem Ergebnis, dass das Programm „GBG GO“ geeignet ist, um Jugendschutz zu gewährleisten.
Erst seit kurzer Zeit gilt die neue Software „IDcheck.io“ des Herstellers IDnow Gmbh als positiv und kann von Glücksspielbetrieben im Internet genutzt werden, um das Alter eines Spielers zuverlässig zu ermitteln. Gemäß dem Jugendschutz-Staatsvertrag gilt die Art der Identifizierung als geeignet. Schon mehrere Lösungen des Anbieters wurden von der KJM als positiv bewertet und bei IDcheck handelt es sich um ein neues Projekt, dass für möglichst großen Schutz sorgen soll.
Positive Auswirkungen durch ID-Verfahren auch für Spieler
Dass Kinder und Jugendliche vor den Gefahren des Glücksspiels bewahrt werden müssen, ist dem Großteil der Spielotheken Besucher bewusst. Trotzdem kann das Verfahren der Alterskontrolle als störend empfunden werden und den Spielgenuss eindämmen. Mit dem neuen Glücksspielgesetz wurde von der Politik durchgesetzt, dass sich Gäste zunächst verifizieren müssen. Anwendungen wie IDnow verwenden künstliche Intelligenz, um Gästen einen bequemen und schnellen Ablauf zu gewähren.
In wenigen Schritten und in kurzer Zeit lässt sich der Prozess auf sämtlichen Geräten mit Internetverbindung durchführen. Daher setzen seriöse Online Spielotheken auf derartige Systeme, um sich selbst vor drohenden Strafen durch das Erlauben der Glücksspielteilnahme für Kinder und Jugendliche zu schützen und Gästen den Prozess zu erleichtern.
Die derzeit beliebteste Methode für eine Altersverifizierung ist in wenigen Schritten durchgeführt. Die Echtheit des von einer Behörde ausgestellten Dokumentes wie Reisepass oder Führerschein stellt sicher, dass ein Geburtsdatum nicht gefälscht wurde. Biometrische Methoden bestätigen die Identität, indem körperliche Merkmale wie das Gesicht verglichen werden. (prm)
