Werbung

Pressemitteilung vom 24.01.2024    

So reagieren Wildtiere auf Hochwasser - Auch Tiere leiden unter Überschwemmungen

Erneut sind kleinere Flüsse über die Ufer getreten. Winterschläfer und bodennah lebende Tiere sind dabei besonders von Hochwasser bedroht, Wildtiere wie Rehe, Füchse und auch Wildschweine haben bessere Chancen. Fest steht jedoch: Das richtige Verhalten kann Tierleben retten.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Region. Neben den Auswirkungen auf Menschen und Haustiere hat das Hochwasser an kleineren Flüssen auch für Wildtiere oft schwerwiegende Folgen. Nicht alle Tiere können sich gleich gut und rechtzeitig in Sicherheit bringen. Hochwasser ist eine Gefahr für Tiere. Auch wenn die Ausuferung von Flüssen ein natürlicher und wiederkehrender Prozess ist, kommen nicht alle Tiere gleich gut damit zurecht. Wie stark sie betroffen sind, hängt dabei von mehreren Faktoren ab: Wie und wo das Tier überwintert, ob es gerade Nachwuchs hat oder brütet, wie stark es ist oder wie schnell es fliehen kann und nicht zuletzt davon, wie stark sein natürlicher Lebensraum durch menschliche Eingriffe eingeschränkt ist.

Laut der Deutschen Wildtier Stiftung sind Wildtiere in der Regel daran gewöhnt, in der freien Natur zu überleben - sie sind an das Leben im Freien angepasst und haben ihre Strategien bei Wind und Wetter. Länger anhaltende Hochwasser können aber auch für sie zum Problem werden. Vor allem Tiere, deren Lebensräume im und am Boden liegen, leiden oder kämpfen sogar ums Überleben.

Gefahr für Tiere im Winterschlaf
Höhlenbewohner wie Mäuse und Kaninchen haben in Überschwemmungsgebieten kaum eine Chance, den Wassermassen zu entkommen. Auch für Wildtiere, die sich im Winterschlaf oder in der Winterruhe befinden, sind die Überlebenschancen gering. Igel, Bilche wie Haselmaus und Co. müssen rechtzeitig aufwachen und mobil werden, um sich in Sicherheit zu bringen. Für Kröten und Molche, die sich zur Überwinterung unter Gehölzen, Steinen oder Laub vergraben, besteht bei längerem Hochwasser kaum Hoffnung. Auch junge Hummelköniginnen, die sich zum Überwintern in Erdhöhlen eingegraben haben, sind bei Hochwasser verloren.



Rehe und Füchse passen sich an
Wildtiere wie Rehe, Füchse und auch Wildschweine fliehen vor dem Wasser und bringen sich in Sicherheit. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) sind sie Hochwasser gewöhnt und ziehen sich, wenn möglich, an sichere Orte zurück. Damit Populationen aus angrenzenden Regionen die Gebiete nach dem Hochwasser wieder besiedeln können, seien diese Wildtiere mehr denn je auf vernetzte Biotope angewiesen.

Richtiges Verhalten im Hochwassergebiet
Deiche oder ufernahe Bebauung und Wege werden von flüchtenden Tieren zwangsläufig überquert. Um den Tieren die Flucht zu ermöglichen, ist es wichtig, sich im Überschwemmungsgebiet ruhig und aufmerksam zu verhalten. Mit Hunden hält man sich am besten von Dämmen und Überflutungsflächen fern, um die flüchtenden, scheuen Tiere nicht wieder ins Wasser zu treiben. Sofern erreichbare Rückzugsgebiete wie Wälder vorhanden sind, stehen die Chancen für diese Tiere nicht schlecht. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Mehr dazu:   Wetter   Naturschutz  
Lokales: Hamm & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Acht Jahre Gefängnis für Mordversuche durch IS-Anhänger an Polizisten in Linz

Am Donnerstag, 6. März, wurde das Urteil in dem Fall gesprochen, der bundesweit für Schlagzeilen und ...

Reparatur-Café in Kausen öffnet wieder seine Türen

Am Samstag, 12. April, ist es wieder soweit: Das beliebte Reparatur-Café in Kausen lädt zur nächsten ...

Siegen: Neues digitales Programm für Krebs-Langzeitüberlebende gestartet

Ein innovatives Projekt unter der Leitung der Universität Witten/Herdecke zielt darauf ab, Langzeitüberlebende ...

Fred Josef Pfeiffer übernimmt Leitung der DRK-Kinderklinik Siegen

Die DRK-Kinderklinik Siegen begrüßt ihren neuen Geschäftsführer Fred Josef Pfeiffer. Mit seiner langjährigen ...

Klinik-Desaster: Im Bieterprozess ergeben sich wohl Perspektiven für alle DRK-Häuser

Nächster Akt im Drama um die DRK-Krankenhäuser: Das Amtsgericht Mainz hat mit Beschluss die Insolvenzverfahren ...

Kanaluntersuchungen in Kirchen (Sieg) führen zu Verkehrsbehinderungen

In der Stadt Kirchen (Sieg) werden im März und April Kanaluntersuchungen durchgeführt. Die Arbeiten könnten ...

Weitere Artikel


Landeselternausschuss zum Betretungsrecht: Eltern gehören in die Kita

Eltern haben ein grundsätzliches Betretungsrecht von Kindertagesstätten in der Hol- und Bringsituation, ...

DNA-Abstriche bestätigen: Wölfe aus zwei verschiedenen Rudeln im Westerwald nachgewiesen

In der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und Westerburg wurden DNA-Abstriche an toten Schafen ...

"JuLeiCa on Tour 2024": Know-How fürs Ehrenamt in der Kinder- und Jugendarbeit

Eine Gemeinschafts-Initiative der Kreisjugendämter Neuwied und Altenkirchen zum Erwerb der Jugend-Leiter-Card ...

Richtige Ernährung von Anfang an: Web-Seminar informiert zu Säuglingsernährung

Wenn ein Baby geboren ist, wollen die frisch gebackenen Eltern des Säuglings keine Fehler machen. Auch ...

Durchsuchungsbeschluss: Staatsanwaltschaft Koblenz ermittelt in VG Betzdorf-Gebhardshain

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat heute (23. Januar) in der Verbandsgemeindeverwaltung einen Durchsuchungsbeschluss ...

Wandern mit dem Westerwald-Verein: Wanderjahr 2024 lockt mit 22 attraktiven Touren

Das Jahr 2024 verspricht für Wanderbegeisterte ein besonderes Erlebnis zu werden. Der Hauptverein des ...

Werbung