Musikalische Zeitreise stoppte erst am frühen Morgen
Ein weiterer Grundstock für das Projekt "Schnapper und Doppler" in Wissen ist gelegt. Die Benefiz-Party des Fördervereins Kulturwerk Wissen, der Wissener eigenART und der Kulturwerk gGmbH führte mehr als 500 Partygäste in die Halle und bis zum frühen Morgen sorgten die DJ´s mit dem Revival von "The last Day´s of Disco" für eine Superstimmung.
Wissen. Die Benefiz-Party im Kulturwerk war ein voller Erfolg und Berno Neuhoff ist sich sicher, dass für „Schnapper und Doppler“ was übrig bleibt, ja sogar ein wichtiger Grundstock gelegt worden ist.
Mehr als 500 Besucher kamen zur großen Disco-Party in die ehemalige Werkshalle um sich vorwiegend Musik aus den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts anzuhören. Garniert mit einigen Stücken aus den 90-er und auch aus den 70-er Jahren. Nationale und internationale Hits vergangener Tage ließen so manchen Besucher in Erinnerungen schwelgen an bessere Zeiten, in denen Finanz- und Wirtschaftskrise eher in Bezug auf die 1920er Jahre verwendet wurden und Rettungsschirme nur für Fallschirmspringer notwendig waren.
Der Besucherstrom ließ sich zu Beginn der Veranstaltung allerdings ein wenig zäh an, was sich erst gegen 23 Uhr änderte. Die Nachtschwärmer trafen ein und selbst einige Zeit nach Mitternacht kamen noch neue Gäste zur Party, die dann letztlich erst um 3.30 Uhr endete.
Eine lange Nacht für die etwa 30 ehrenamtlichen Helfer und die DJs, die ebenfalls ihren Dienst in die gute Sache stellten. Die DJs, drei Wissener Jungs, die sich schon bei zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt und der Umgebung einen Namen gemacht haben, waren Daniel Wagner, Jochen Kuhn und Martin Walter. Sie selbst sind Fans der Popmusik aus den 80er Jahren und so fand auch ihr bekanntes Projekt "The last Day´s of Disco" im Kulturwerk am Wochenende ein Revival.
Die Veranstaltung war eine Kooperation vom Förderverein Kulturwerk Wissen e.V., der „Wissener eigenArt“ und der Kulturwerk Wissen gGmbh. Haupt-Organisator war Michael Stahl, der Geschäftsführer des Fördervereins. Die Macher verstehen die Benefiz-Party als den Auftakt einer ganzen Veranstaltungsserie zu Gunsten der schon erwähnten Figuren.
"Schnapper und Doppler", zwei Berufsbezeichnungen aus dem ehemaligen Walzwerk, werden derzeit von dem Künstler Arnold Morkramer aus Stahl hergestellt und sollen einen würdigen Platz an der Walzwerkstraße in Wissen bekommen. In Erinnerung und Anerkennung der Männer, die im Walzwerk ihrer schweren Arbeit nachgegangen sind und so der Region zu dem verhalfen was sie heute ist. Das Kunstprojekt kann natürlich von den Bürgern auch durch Spenden unterstützt werden.
Frei nach dem Motto: "Blechen sie mit". Die Spender können auf Wunsch vom Förderverein auch Spendenquittungen erhalten, dazu ist natürlich wichtig, dass der volle Name bei Einzahlung angegeben wird. Eingezahlt werden können die Spenden auf das Konto vom Förderverein Kulturwerk Wissen e. V. bei der Kreissparkasse Altenkirchen, Kontonummer 9100, Bankleitzahl 573 510 30.
Der Förderverein denkt daran, bei den Figuren eine Metalltafel anzubringen, auf denen Großspender namentlich genannt werden können.
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Das Projekt mit "Schnapper und Doppler"“ soll aber nicht das Einzige dieser Art bleiben. Geplant ist des Weiteren, die ehemalige Walzwerkstraße mit Kunstwerken, die sich auf die dortige Geschichte beziehen, zu bestücken. Dies soll innerhalb der nächsten 10 Jahre verwirklicht werden. Eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Aufarbeitung der Arbeitsgeschichte des ehemaligen Walzwerkes befasst wurde schon gegründet.
Das gesamte Projekt soll dann eingebunden werden in das Projekt "Südwestfälische Eisenstraße" zudem schon jetzt das Kreis-Bergbaumuseum in Sassenroth und das Besucherbergwerk Bindweide zugehören. Das Projekt "Südwestfälische Eisenstraße" wurde vom Märkischen Kreis angestoßen und ist Teil des Regionalen Projektes "WasserEisenLand – Industriekultur in Südwestfalen". Dazu gehört auch die Region des Wisserlandes. Dabei geht es darum, den Menschen von heute die Spuren der gemeinsamen Wirtschaftsgeschichte nahe zu bringen, ihnen bewusst zu machen, dass sie in einer der ältesten Eisen- und Stahlregion Mitteleuropas leben. (anna)
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