Pressemitteilung vom 26.01.2024
Jugendliche der Ahmadiyya Muslim Gemeinde Betzdorf fordern sofortigen Waffenstillstand
Bei eisigen Temperaturen haben sich die Jugendlichen der Ahmadiyya Muslim Gemeinde (AMJ) Betzdorf am vergangenen Sonntag vor dem Kölner Dom versammelt, um auf die Ungerechtigkeit und das Leid der zivilen Opfer aufmerksam zu machen. Passagen aus der islamischen Lehre wurden dabei in eindrucksvoller Blockschrift präsentiert.
Betzdorf. "Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person." Auf diesen Artikel der Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verweisend standen junge Muslime der AMJ vor dem Kölner Dom und forderten "Ceasefire now". Mit ihrer Dialogaktion möchten sie auf die unzähligen Toten im Israel-Palästina-Konflikt aufmerksam machen und fordern dabei die Politik in Deutschland auf, sich mutig für eine Waffenruhe einzusetzen.
"Der jetzt über 100 Tage andauernde Krieg hat mehr als 24.000 Tote und über 60.000 Verletzte gefordert. Wenn man bedenkt, dass die Bevölkerung des Gazastreifens zu 50 Prozent aus Kindern besteht, ist dies eine Katastrophe eines unverzeihbaren Ausmaßes, die weder mit dem Grundgesetz noch mit den Lehren des Islam vereinbar ist", erklärt die Ahmadiyya Muslim Gemeinde ihre Aktion.
Die Jugendlichen präsentierten in Köln ihre Überzeugungen in großen Buchstaben vor dem imposanten Hintergrund des Kölner Doms. Dies blieb nicht unbeachtet: Die Jugendlichen wurden dabei von Bürgern angesprochen, die nicht nur nachfragten, ob das Fotografieren erlaubt sei, sondern auch aktiv das Gespräch suchten.
"Die Aktion erwies sich als äußerst lohnenswert, da sie nicht nur auf großes Interesse stieß, sondern auch dazu führte, dass die Jugendlichen neue Freundschaften schlossen", freuen sich die Veranstalter. "Das Ziel der Gemeinde ist es, den Islam so zu präsentieren, wie er zu Zeiten des Heiligen Propheten Muhammad (saw) gelebt wurde und diese besagt, wo Unrecht geschieht, da ist es die Pflicht eines Muslims zu helfen. Das tun wir, in dem wir auf das Leid und auf die Verbrechen hinweisen, so wie wir es bisher auch bei anderen Aktionen gewohnt sind", erklärt Athar Iqbal aus Betzdorf. "Inmitten aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen erheben zahlreiche Bürger ihre Stimme auf den Straßen und setzen sich entschieden gegen den zunehmenden Rechtsdruck ein. Angesichts dieser Entwicklungen appellieren wir nachdrücklich an die Notwendigkeit eines unverzüglichen Waffenstillstands. Wir rufen dazu auf, die Solidarität und Unterstützung der Bürger dieses Landes nicht nur für lokale Anliegen, sondern auch für jene Menschen auf der anderen Seite einzusetzen, die weiterhin um ihre Existenz und Lebensgrundlagen kämpfen." (PM)
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