Freiwillige Feuerwehr Betzdorf-Gebhardshain - Jahresdienstbesprechung der Führungskräfte
Von Klaus Köhnen
Am Donnerstag (25. Januar) trafen sich die Führungskräfte und die Funktionsträger aus den zehn Einheiten im Gerätehaus Betzdorf. Neben dem ersten Beigeordnetem der VG Betzdorf, Joachim Brenner, konnte Wehrleiter Markus Beichler die Wehrführer sowie den Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Ralf Schwarzbach begrüßen.
Betzdorf. Der Erste Beigeordnete begrüßte die Gäste und dankte ihnen, stellvertretend für alle Feuerwehrleute, für ihren fortwährenden Einsatz für das Gemeinwohl. Mit Rückblick auf das Jahr 2023 stellte der Wehrleiter den Jahresbericht, eine Zusammenfassung der Berichte aus den Löschzügen, vor. Die Mitgliederentwicklung gibt Anlass zur Freude, so Beichler. Am 31. Dezember 2022 hatte die Feuerwehr 312 Mitglieder und am 31. Dezember 2023 waren es 338 Mitglieder. Im Gegensatz zu vielen anderen Verbandsgemeinden konnte die VG Betzdorf-Gebhardshain damit 26 neue Feuerwehrleute in ihren Reihen begrüßen. Dies, so Beichler, sei auch ein Erfolg der kontinuierlichen Jugendarbeit.
Die Zahl der Einsätze lag im Jahr 2023 (1. Januar bis 31. Dezember) bei rund 200 Einsätzen aller Art. Viele dieser Einsätze wurden durch mehrere Einheiten gemeinsam abgearbeitet. Die Zahl der Einsatzstunden lag im genannten Zeitraum bei rund 4.100 Stunden. Als einen der besonderen Einsätze stellte Beichler die Unterstützung der Feuerwehr Daaden-Herdorf und den Einsatz der Drehleiter bei dem Brand der Kirche in Wissen heraus. Es gab aber auch unschöne Erlebnisse. So wurde über die NORA-App ein Gasaustritt mit Menschenrettung gemeldet, woraufhin zahlreiche Kräfte alarmiert wurden. Vor Ort stellte sich diese anonyme Meldung als bewusste Falschalarmierung heraus.
Aufwand für den technischen Dienst
Der technische Dienst umfasst die Fahrzeugpflege sowie deren Instandhaltung und Wartung. Mindestens genauso umfangreich gestalten sich diese Arbeiten, bei den vorgehaltenen Geräten und der bestehenden Ausrüstung.
Einige Geräte und Ausrüstungsgegenstände, beispielsweise die Atemschutztechnik der VG-Feuerwehr, elektrische Geräte, Leitern, persönliche Schutzausrüstung und vieles andere unterliegen schriftlich zu dokumentierenden Prüfungen. Durch die Gerätewarte der Einheiten werden diese Arbeiten selbstständig - oftmals bei gemeinschaftlichen Terminen - durchgeführt. Dies geschieht zusätzlich zu den Übungs- und Einsatzdiensten.
Für den technischen Dienst wurden in den Betzdorfer Einheiten 2023 weit mehr als 3.000 Stunden aufgebracht. Die Atemschutztechnik wird in den Gerätehäusern Betzdorf und Elkenroth gewartet. Die Wartung und Pflege der Kommunikationstechnik (Funkmelder, Funkgeräte unter anderem) liegt in der Hand der Gruppe für Information und Kommunikation (IuK) in Betzdorf und Steinebach.
Erfassung und Verwaltung der persönlichen Schutzausrüstung und Dienstbekleidung werden durch die zentrale Kleiderkammer am Standort Betzdorf organisiert. Die zentrale Schlauchpflege inklusive Reinigung, Lagerung und Instandsetzung für die Löschzüge der VG erfordert ebenfalls einen erheblichen Zeitaufwand.
Aus- und Weiterbildung
Die Ausbildung besteht aus praktischen Übungen und aus theoretischen Schulungen. Diese werden größtenteils eigenverantwortlich in den Einheiten durchgeführt. Gemeinsam organisierte Ausbildungsveranstaltungen finden in größerer Zahl statt. Insgesamt wendeten die aktiven Feuerwehrleute rund 8.700 Stunden für die Ausbildung auf. Für die Ausbildungen in Sonderfunktionen kommen noch einmal ungezählte Stunden hinzu.
Beichler ging, wie bereits oft, auf die Situation an der Landes Feuerwehr- und Katastrophenschutz-Akademie ein. Hier stünden viel zu wenig Ausbildungskapazitäten zur Verfügung, so der Wehrleiter. Von 71 angeforderten Plätzen habe die VG Betzdorf 33 Plätze, davon vier Seminarplätze ohne Bedarfsmeldung, zugewiesen bekommen. Drei dieser Plätze konnten über die sogenannte Restplatzbörse und den Einsatz des Fachbereiches erreicht werden.
Dank an Aktive und Angehörige
Eine besondere Würdigung sprach Beichler auch in diesem Jahr wieder Oliver Pfeifer und Sonja Schuster aus, die auch 2023 täglich für die Feuerwehr das Unmögliche möglich gemacht hätten und somit immer wieder für ein vertrauensvolles und partnerschaftliches Miteinander sorgten. Ein ganz besonderer Dank Beichlers ging, wie in jedem Jahr, aber auch an die Lebenspartner der Feuerwehrleute für das große Verständnis für die Arbeit ihrer Partner bei der Feuerwehr. Ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht möglich, so der Wehrleiter zum Abschluss. (kkö)
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