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Nachricht vom 30.01.2024    

Rückblick auf das abgelaufene Schützenjahr: SV Wissen traf sich zur Jahresversammlung

Von Klaus Köhnen

ANZEIGE | Nach einem, so die Verantwortlichen, eher normalen Jahr konnten die Mitglieder des SV Wissen zum gewohnten Ablauf zurückkehren. Die Jahreshauptversammlung dient traditionsgemäß dem Rückblick auf das abgelaufene Jahr, aber auch der Vorausschau auf das neue "Schützenjahr". Auch in diesem Jahr stehen die Anforderungen an das sogenannte Sicherheitskonzept noch nicht fest.

Alle geehrten und ausgezeichneten mit Schützenoberst Karl-Heinz Henn (re.) und Jürgen Treppmann (2.v.r.)

Wissen. Schützenoberst Karl-Heinz Henn konnte zahlreiche Gäste und Mitglieder im Schützenhaus begrüßen. Besonders freute Henn sich, dass die amtierende Schützenkönigin Astrid I. aus dem Hause Groth, die im Herbst des abgelaufenen Jahres (2023) Bezirkskönigin wurde, mit einem Teil des Hofstaates erschienen war. Die Jungschützenkönigin des Vereins Lana Brucherseifen war ebenfalls erschienen. Sie ist amtierende Kreisjugendkönigin und Vizelandeskönigin und repräsentiert die Jugend des Vereins über die Region hinaus. Von der Verwaltung war der Beigeordnete Wolf-Rüdiger Bieschke anwesend. Ein besonderer Gruß galt Jürgen Treppmann, Vorsitzender des Schützenkreises 131 (Altenkirchen) und Präsident des Rheinischen Schützenbundes. Die Stadt- und Feuerwehrkapelle wurde durch Benedikt Behner vertreten.

Schützenoberst Karl-Heinz Henn ging in seiner Begrüßung darauf ein, dass die Lage in Europa und dem Nahen Osten Anlass zur Sorge gebe. "Auch die anderen kleinen und großen Krisen werden uns noch länger begleiten", so Henn. "Wir alle müssen bestrebt sein, unsere freiheitlich demokratische Grundordnung zu verteidigen." Dies, so Henn, sei auch Aufgabe der Vereine, die eine "Klammer" der Gesellschaft seien.

Rückblick auf 2023
Der Schützenverein nahm an der Eröffnung der neu gestalteten Rathausstraße (18. Juni 2023) mit einem Informationsstand teil. Henn trat den Gerüchten entgegen, dass dieser Stand eine Ursache für die Rissbildung im neuen Belag sein könne. Kurz darauf rückte das Schützenfest in den Fokus der Mitglieder. Mit den Ordnungsbehörden und der Polizei wurde im Vorfeld ein umfangreiches Sicherheitskonzept erarbeitet. Dieses Konzept trug Früchte und ließ uns ein fröhliches, aber vor allem, friedliches großes Fest feiern. Am 11. Oktober 2023 veranstaltete der Schützenverein, gemeinsam mit den Schützen aus Schönstein und der Karnevalsgesellschaft Wissen ein Benefizkonzert mit dem Heeresmusikcorps Koblenz. Der Erlös wurde der katholischen Kirche übergeben. In diesem Jahr (2024) müssen viele Sanierungs- und Umbauarbeiten vorgenommen werden. Henn nannte hier im Besonderen den Sportpistolenstand. Dies sei aufgrund von Auflagen der Kreisverwaltung erforderlich. Die Zuschussanträge wurden bereits gestellt. Sobald die Bewilligungen vorliegen können die Maßnahmen beginnen, so Henn.

Berichte des Geschäftsführers und der Abteilungen

Geschäftsführer Jürgen Thielmann zeigte dann auf, dass die "fetten" Jahre vorbei seien: "Die Möglichkeiten, nicht nur unseres Vereins, werden begrenzt sein. Hatten wir in den Vorjahren oft hochkarätige Blasorchester aus ganz Europa zu Gast, so müssen wir nun kürzertreten. Allein die Kosten für die Security haben sich mehr als verdoppelt. Die gesetzlichen Aufgaben nehmen immer mehr zu und machen das Ehrenamt zunehmend schwieriger. Die Politik rühmt in Sonntagsreden das Ehrenamt und ab montags werden einem "Brocken" in den Weg geräumt die kaum noch zu bewältigen sind."



Das Schützenfest (12. Bis 15. Juli) steht, so Thielmann. Es werden wieder bekannte Bands wie "Wildwexxel" (14. Juli) im Festzelt auftreten. Für das gesamte Festwochenende konnte der Verein die Stadt- und Feuerwehrkapelle verpflichten. Zum Abschluss zeigte sich Thielmann gewohnt "kämpferisch": "Wir lassen uns das Ehrenamt nicht vermiesen und werden gemeinsam daran arbeiten, unseren Verein auf eine gesunde Basis zu stellen."

Schießmeister Burkhard Müller konnte wieder einmal von zahlreichen Erfolgen der Sportschützen berichten. Regional wie überregional konnten die Schützen überzeugen. Zahlreiche Platzierungen bei Landes- und Deutschen Meisterschaften und im DSB-Pokal zeugen von einer sehr guten Trainingsarbeit aller Beteiligten. Die Bundesligamannschaft konnte sich erneut die Klasse sichern und wird ab Oktober, dann im achten Jahr, an den Wettkämpfen teilnehmen. Leider haben uns im einige Jungschützen verlassen. Mit diesem "Problem" haben aber viele Sportvereine zu kämpfen. Hier gilt es, ebenso wie bei den Aufgelegt-Schützen, durch geeignete Maßnahmen gegenzusteuern.

Für die Bogenabteilung gab Klaus Frühling den Bericht ab. Leider waren im abgelaufenen Jahr nur wenige Bogenschützen aktiv. Die Werbemaßnahmen zeigten Erfolg, sodass seit August sieben neue Bogenschützen begrüßen konnten. Die Werbemaßnahmen müssen weiter fortgesetzt werden, um auch in Zukunft Erfolge zu erzielen, so Klaus Frühling.

Karl-Heinz dankte erneut allen Aktiven, aber auch den im "Hintergrund" Tätigen. Hier nannte er besonders die Theken-Crew, den vereinseigenen Bauhof so wie allen Helferinnen und Helfern. "Der Vorstand", so Henn, "kann die anfallenden Arbeiten nicht allein stemmen. Wir freuen uns nun auf ein großartiges Schützenfest." (kkö)


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