Bauarbeiten der Heubrücke in Schönstein beginnen im Frühjahr
Von Katharina Behner
Im Laufe des Frühjahrs wird mit den Bauarbeiten der Heubrücke in Schönstein zur Radwegbrücke begonnen. Mit der Fertigstellung wird Wissen die "Hausaufgaben" in Sachen des Gesamtprojektes Radweg Sieg im Kreis Altenkirchen geleistet haben. Zudem gibt es für den Stadtteil Schönstein weitere erfreuliche Neuigkeiten bezüglich Straßenausbau.
Wissen. Etwa sieben lange Jahre haben die Vorbereitungen mit Unwegsamkeiten und zuletzt unter Einbezug einer ganzen Reihe von Behörden gedauert. Auch die letzten Planungen zum Projekt der Schönsteiner Fußgängerbrücke hin zur Radwegbrücke, als Teil des Radwegs Sieg, seien nicht ganz einfach gewesen, erläutere Bauamtsleiterin Kerstin Roßbach am Donnerstag (15. Februar) in der Sitzung des Bauausschusses der Stadt Wissen. Viele Aspekte mussten berücksichtigt werden. Angefangen von wasserbehördlichen Angelegenheiten bis hin zum Denkmal- und Naturschutz.
Nach nun vollständiger Genehmigung sämtlicher Behörden soll es im Frühling nach vorangegangener öffentlicher Ausschreibung losgehen. Dafür entschied sich der Bauausschuss einstimmig. Der Vergabe des Umbauauftrages ging an eine Fachfirma aus Limburg, die das wirtschaftlichste Angebot mit rund 2,41 Millionen Euro für das Bauprojekt abgab. Die Bauzeit werde sich auf rund ein dreiviertel bis ein Jahr belaufen. Unter anderem steht die Ertüchtigung der vorhandenen Stützpfeiler der Brücke an, sowie ein neuer Überbau in Aluminium in einer Breite von zweieinhalb Metern.
Letzte Chance beim Projekt Heubrücke dank Förderung und Eigenmittel
Gefördert wird der Brückenumbau mit 90 Prozent aus dem Sonderprogramm "Stadt und Land" des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Die verbleibenden zehn Prozent Eigenanteil trägt die Stadt.
Die ursprüngliche Kostenplanung belief sich auf 2,2 Millionen Euro. Der nun entstandene Mehraufwand (etwa 212.000 Euro) gegenüber den bereits im städtischen Haushalt 2024 angesetzten und durch die Kommunalaufsicht genehmigten Kosten, sollen nach ebenfalls einstimmigem Beschluss als überplanmäßige Ausgabe im Haushalt veranschlagt werden.
Der Mehraufwand sei unter anderem darin begründet, dass die Marktpreise etwa für das zu verbauenden Aluminium stark schwanken und sich verteuerten, erklärte Bürgermeister Berno Neuhoff. Jedoch könne der durch die Preissteigerung entstandene höhere Eigenanteil durch Einsparungen im letzten Bauabschnitt der Rathausstraße kompensiert werden, konnte Roßbach positiv hervorheben. Der komplette Eigenanteil werde mit Eigenmitteln der Stadt finanziert und "das alles ohne Steuererhöhungen", machte Neuhoff nochmals deutlich. Auch sahen nicht nur Neuhoff, sondern sämtliche Ausschussmitglieder dies als letzte Chance für den Umbau der Heubrücke, statt eines womöglich sonst bevorstehenden Abrisses.
Mit der Umbaumaßnahme wird die Stadt Wissen ihre letzte "Hausaufgabe" in Sachen Fertigstellung des Radwegs Sieg im Kreis Altenkirchen in Angriff genommen haben. Über das Projekt Radweg Sieg und die Maßnahmen der Stadt hatten wir bereits berichtet.
Neuigkeiten für Schönstein gibt es auch bezüglich Straßenbau
Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Diez plant im Auftrag des Landkreises Altenkirchen den Ausbau des Teilabschnittes der Kreisstraße 126 (K 126) (Fürst-Hatzfeld-Straße). Auf einer Länge von etwa 360 Metern (ab Gabelung Parkstraße/Auf den Hüllen bis Ende der bergseitigen Bebauung) soll die neue Fahrbahnbreite zwischen den wechselseitigen Gehwegen mit Bordsteinen etwa 5,50 Meter betragen. Die Finanzierung der Fahrbahn erfolgt durch den Kreis Altenkirchen.
Verantwortlich für die Nebenanlagen und damit für den Gehweg ist die Stadt. Einstimmig beschloss der Bauausschuss die Vergabe des Ingenieurauftrages zur weiteren Planung der Nebenanlage in Höhe von rund 13.500 Euro an ein Ingenieurbüro in Altenkirchen. Die Mittel sind im Haushaltsplan 2024 veranschlagt.
Nach Information des LBM solle die Gesamtmaßnahme Ende März öffentlich ausgeschrieben werden, mit dem Ziel eines Baubeginns im Frühsommer, erläuterte Roßbach zum Zeitplan.
Im Rahmen des Ausbaus der K 126 sollen ebenfalls Straßenschäden im Bereich des Baugebietes Auf den Hüllen/Küppel durch Ertüchtigung behoben werden. Dies war den Bürgern beim letzten Stadtteilgespräch in Schönstein unter anderem ein Anliegen. (KathaBe)
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