Pressemitteilung vom 19.02.2024
Niemals vergessen: Wissen verlegt Stolperstein und gedenkt der Bombardierungsopfer von 1945
Sechs Stolpersteine haben in Wissen schon ihren Platz gefunden, nun folgt ein weiterer, der warten musste, bis die Rathausstraße fertiggestellt war. Die Stadt verbindet die Verlegung des Steins für den im Nationalsozialismus deportierten Liebann Hony mit dem Gedenken an die Opfer der Bombardierung Wissens am 11. März 1945.
Wissen. 2011 wurden in der Stadt Wissen durch den Kölner Künstler Gunter Demnig insgesamt sechs Stolpersteine zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Ein Stolperstein für den jüdischen Wissener Mitbürger Liebmann Hony, der 1942 nach Theresienstadt deportiert wurde und dort verstarb, konnte bisher nicht direkt vor dem Eingang seines ehemaligen Hauses verlegt werden. Die Rathausstraße musste zunächst ausgebaut werden und die Gehwegfläche vor dem früheren Haus von Hony war noch nicht im Eigentum der Stadt Wissen. Nun sind die Voraussetzungen geschaffen.
Die Verlegung des Stolpersteins im Gehweg vor dem Haus Rathausstraße 33 findet am Montag, 11. März, um 16 Uhr, statt. Der 11. März ist aber auch ein Tag, der für die Erinnerungskultur in der Stadt Wissen wichtig ist. Denn am 11. März 1945 wurde Wissen bombardiert. Viele Menschen mussten bei dieser Bombardierung ihr Leben lassen, auch im ehemaligen Zwangsarbeiterlager "auf der Bornscheidt" im Stadtteil Frankenthal.
Hieran möchte die Stadt im Anschluss an die Verlegung des Stolpersteins ebenfalls mit einer kleinen Gedenkfeier am Mahnmal für Zwangsarbeiter auf der "Bornscheidt" im Stadtteil Frankenthal (Zufahrt via Walzwerkstraße, Weg zu den Tennisplätzen) erinnern. " Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, gegen das Vergessen anzukämpfen", so schreibt die Stadtverwaltung Wissen in einer Pressemitteilung. "Es wäre schön, wenn sich viele Bürger beteiligen." (PM)
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