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Duftende Bratäpfel für die Senioren
Der Jahreszeit angemessen und herbstliche Stimmung vermittelnd gab es ein schönes Bratäpfelessen im Theodor-Fliedner-Haus in Altenkirchen. Dazu spielte Erwin Sohnius und erzählte Geschichten.
Altenkirchen. Der Herbst leuchtete vor den großen Fassadenscheiben des Speisesaals im Alten- und Pflegeheim Theodor Fliedner Haus durch die bunte Blätterwelt der Bäume und Sträucher, Regen klopfte leise an die Scheiben. Im Speisesaal hatten sich die Fliednerbewohner zum Bratäpfelessen versammelt. Der süßliche Duft der gebratenen Baumfrüchte und der warmen Vanillesauce drang wohlwollend in die Geruchsorgane und vermittelte bereits im Vorfeld einen herbstlichen Genuss. Während das Hauspersonal die kulinarische Köstlichkeit herrichtete, Beschäftigungstherapeutin Christiane Kramer, Monika Woelki und Heimleiterin Anne Bornschein-Zimmermann das duftende Obst an die Tische brachte, spielte der Neiterser Heimatdichter und Entertainer Erwin Sohnius herbstliche Lieder und gab dann und wann kleine "wahre" Geschichten aus seiner umfangreichen Büchersammlung, deren Inhalt ohne Ausnahme aus seiner literarischen Feder stammt, zum Besten. Da gab es die Erinnerung an den Apfelbaum, den der Vater vor dem Weg in den Krieg, aus dem er nicht zurückkam, noch pflanzte und zur ewigen Erinnerung auch immer stehen bleiben soll. Aber auch der liebe Bratapfel, von jeher eine köstliche Sache, in herbst- und winterlichen Zeiten, fand seine Aufmerksamkeit und Anerkennung im aufmerksamen Publikum des Altenheims.
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Monika Woelki (rechts) und eine Küchenmitarbeiterin bereiten die köstlichen Bratäpfel vor und verteilen sie an die Senioren.