Der etwas andere Umgang mit dem Tod
Der Hospizverein Altenkirchen unternahm eine Informationsfahrt nach Bergisch-Gladbach in das dortige "Haus der menschlichen Begleitung". Die Seminarteilnehmer des Kurses "Zur Sterbebegleitung befähigen" zeigten sich vom Konzept beeindruckt.
Altenkirchen. Als Auftakt zum Aufbaukurs „Zur Sterbebegleitung befähigen“ des Hospizvereins Altenkirchen unternahmen die diesjährigen Teilnehmer/innen eine Fahrt in das „Haus der menschlichen Begleitung“ in Bergisch- Gladbach.
Der Bestatter und Trauerbegleiter Fritz Roth hat dort einen besonderen Ort geschaffen, der es den trauernden Angehörigen ermöglicht, sich in einem liebevollen und geschützten Rahmen mit dem verstorbenen Menschen, der eigenen Trauer und allen damit verbundenen Gefühlen auseinandersetzen zu können und das mit großer Unterstützung, ohne zeitliche Begrenzung und mit der Möglichkeit, das Vakuum nach dem Tod des Angehörigen mit neuem Leben zu füllen.
Den Kursteilnehmern wurde einfühlsam vermittelt, wie sie einmal Sterbende und ihre Angehörigen begleiten können. Der Rundgang durch die „Gärten der Bestattung“ zeigte ihnen einen ganz anderen Friedhof, auf dem alle Grabstätten, auch die Urnengräber völlig individuell gestaltet sind.
Ein jeder war von dem Haus und dem Konzept sehr beeindruckt, gerade weil in der heutigen Gesellschaft Sterben und Tod immer noch sehr stark ausgeklammert werden.
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Im kommenden Jahr wird ein neues Seminar zur Sterbebegleitung angeboten. Von Januar bis Mai 2012 werden an fünf Studientagen, Fragen und Phänomene, die an der Grenze des Lebens zu beobachten sind, behandelt. Der Aufbaukurs in Kooperation mit dem Bildungswerk Marienthal schließt sich von August bis Dezember 2012 an und sicher auch wieder eine Fahrt nach Bergisch-Gladbach. Weitere Auskünfte und Anmeldungen unter Telefon: 02681-879658 oder mobil: 0177-8589397.
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