Jahrmarkt 2010: 22 Familien haben ein Dach über dem Kopf
22 Familien mit ihren Kindern haben ein Dach über dem Kopf und müssen nicht mehr auf den ekelerregenden Müllhalden in Cebu City (Philippinen) leben. Das Projekt des Jahrmarktes 2010 ist abgeschlossen und wurde ein Erfolg - dank der Hilfe vieler Besucher des Marktes und vor allem der vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie der Sponsoren. Nun leben die Kinder in "Wissen Residence", gehen zur Schule und haben den
Wissen. Unter dem Motto "Weg aus dem Müll" trat der 41. Jahrmarkt 2010 an, um Müllkindern auf den Deponien von Cebu City (Philippinen) und ihren Familien ein menschenwürdiges Zuhause zu schaffen, und ihnen so neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Über 87.000 Euro kamen durch die Jahrmarktsaktion zusammen und konnten über die Karl-Kübel-Stiftung, Bensberg, an den Projektleiter vor Ort, Pater Heinz Kulüke, weitergeleitet werden.
Vor kurzem erreichten Fotos und ein Bericht von Pater Kulüke das Jahrmarktshaus, in dem er vom Abschluss des Projekts berichtet. Und auch die Berliner Ärztin Dr. Maria Spiegel von der Karl-Kübel-Stiftung, die den Kontakt zwischen Pater Kulüke und dem Jahrmarkt herstellte, und vor wenigen Tagen erst von einem Aufenthalt in Cebu City zurückgekehrt ist, schreibt voller Begeisterung von der Realisierung des Projekts: "Alle Unterlagen, Abrechnungen etc. konnte ich einsehen. Die Leute, insgesamt 160 Personen, haben nun zum ersten Mal festen Boden unter den Füßen und ein schützendes Dach über dem Kopf. Sie können nicht mehr vertrieben werden und die Kinder gehen zur Schule. Der Weg in eine bessere Zukunft ist bereitet… Summa summarum, es ist optimal und laut Aussagen werden die Strukturen, die Menschen müssen sich zum ersten Mal diesen unterordnen, akzeptiert. Auch hinsichtlich der monatlichen Abzahlungen gibt es keine besonderen Schwierigkeiten. Ich war beeindruckt!"
"Die Leute der „Wissen Residenz“ haben mich mit einer Dankesfeier überrascht und ihrer Freude damit Ausdruck verliehen. Diese Freude möchte ich an Euch weiterleiten mit einem großen Dankeschön auch meinerseits", schreibt die Ärztin in ihrem Brief.
Auch Pater Kulüke betont in seinem Bericht die positiven Auswirkungen des Projekts für das Leben der ehemaligen Deponiebewohner: "Auf der Müllhalde bleibt keiner vor Krankheiten verschont. Besonders die Kinder sind dort die Leidtragenden. Zudem gibt das neue Haus und die Umsiedlung den Menschen die Sicherheit auf eine permanente Bleibe, denn auf den Deponien mussten die Hütten immer wieder dem neu ankommenden Müll weichen und immer wieder abgerissen werden. Zudem gehen derzeit fast alle Kinder in die Schule und bereiten sich so auf eine bessere Zukunft vor. Die hinzugefügten Fotos zeigen die Menschen in ihren neuen Häusern im Umsiedlungsgebiet. All das wäre ohne Ihre Hilfe nicht möglich gewesen. Im Namen dieser Menschen darf ich Ihnen nochmals für Ihre so großzügige Hilfe danken. Die Freude und Dankbarkeit der Menschen ist groß!"
"Diesen Dank möchten die Mitglieder des Jahrmarktsgremiums an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Unterstützer des Jahrmarktes und an die gesamte Bevölkerung weiterleiten", heißt es in der Pressemitteilung.
Die vollständigen Berichte von Pater Kulüke und Dr. Spiegel hängen im Schaukasten am Jahrmarktshaus auf dem Kirchplatz aus oder können auf der Homepage des Jahrmarkts gelesen werden.
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