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Pressemitteilung vom 28.03.2024    

Ein langer Weg zum Erfolg: Ehrenamtliches Engagement im Reparaturcafé in Hamm

"Ich vergesse nicht, von wo ich komme." Das ist das Statement von Fachinformatiker Sascha Schmidt, der ehrenamtlich das Reparaturcafé im Teehaus in Hamm (Sieg) betreibt und seinen zahlreichen Gästen mit ihren kleinen und großen Problemen am Laptop, PC oder Handy behilflich ist. Wer kurz warten muss, kann noch einen Tee trinken.

Sascha Schmidt will der Gesellschaft mit seinem Engagement etwas zurückgeben. (Foto: Jana Richartz)

Hamm. Sobald das Reparaturcafé in Hamm seine Türen geöffnet hat, hat Sascha Schmidt alle Hände voll zu tun: Im gut besuchten Teehaus sind innerhalb von zehn Minuten bereits drei Menschen eingetroffen, die die Hilfe des gelernten Fachinformatikers in Anspruch nehmen wollen. Seit letztem August bietet Sascha Schmidt einmal im Monat seinen IT-Service an und nimmt sich fünf Stunden Zeit, seine Kunden zu beraten, defekte Hardware zu reparieren und Geräte aufzurüsten. An diesem Donnerstag etwa stellt er bei einem seiner Kunden sicher, dass bei der Installation eines neuen Betriebssystems nicht seine Daten verloren gehen.

Ein langer Weg zum Erfolg
Sascha Schmidt geht offen mit seiner Vergangenheit um: Für ihn war es ein langer Weg zu einem Beruf, mit dem er einerseits seinen Lebensunterhalt bestreiten kann und der ihn andererseits seine Fähigkeiten und Interessen entfalten lässt. Zuvor musste er gegen viele Jobwechsel, schlechte Arbeitsbedingungen, kurzfristige Anstellungen bei Zeitarbeitsfirmen und zeitweise Arbeitslosigkeit kämpfen.Doch es gelang ihm, sich immer wieder aufzuraffen und nach neuen Wegen zu suchen: So setzte er als über Dreißigjähriger durch, noch eine Umschulung zum Fachinformatiker machen zu können. Das brachte endlich Veränderung: Heute geht er in seinem Job auf und hat sich nach über zehn Jahren als Selbstständiger einen festen Kundenstamm aufgebaut.

"Aber ich vergesse deshalb nicht, von wo ich komme: Ich weiß, wie es ist, wenn man mit wenig Geld zurechtkommen muss", sagt Schmidt. Also hat er nach einer Möglichkeit gesucht, etwas an die Gesellschaft zurückzugeben und ein Angebot insbesondere für die Menschen zu schaffen, die in einer ähnlichen Situation stecken wie er damals. Inzwischen ist man bei der Jobsuche in nahezu allen Bereichen auf funktionierende, digitale Geräte angewiesen. Deshalb kam ihm die Idee, einen spendenbasierten Reparaturservice anzubieten. "Jeder gibt dafür, was er will und kann."



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Reparaturcafé im Teehaus in Hamm
Die Einrichtung seines Service mit dem kleinen Büro, das sich an den Gastraum des Teehauses in Hamm anschließt, sei hier ganz unkompliziert gewesen, sodass er kurz nach seiner Anfrage loslegen konnte, sagt der Breitscheidter. Bisher fände das Café guten Anklang und positive Resonanz seitens seiner Besucher. Am Ende dieses Donnerstags konnte er fünfzehn Leuten weiterhelfen, die ihren Dank großzügig ausgedrückt haben.

Es war Schmidts Idee, mit den Spenden seiner Kunden das Teehaus und den Tierschutzverein Karibu in Breitscheidt zu unterstützen. Und weil schon einiges an Spenden zusammengekommen ist, will sich Sascha Schmidt auch um mehr Spendendosen kümmern – die Vorhandene ist nämlich schon bis zum Anschlag gefüllt. Ein Jahr nach Eröffnung des Reparaturcafés sollen die Spenden dann im Sommer überreicht werden.

Das nächste Reparaturcafé findet wie üblich am zweiten Donnerstag des Monats von 12 bis 17 Uhr statt, also am 11. April. (PM)


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