Pressemitteilung vom 01.04.2024
AKTUALISIERT: Tödliche Kollision auf der L 281 - zwei Motorradfahrer sterben bei Frontalzusammenstoß
Ein tragischer Verkehrsunfall hat am Sonntag (31. März) zwei Menschenleben gefordert. Bei Malberg kam es zu einem tödlichen Aufeinandertreffen von zwei Motorradfahrern. Der Unfallverursacher hatte trotz Überholverbots und unüberschaubarer Strecke vier Autos überholen wollen.
Malberg. Wie die Polizeiinspektion Betzdorf in einer ersten Pressemitteilung bekannt gab, ereignete sich der Verkehrsunfall am 31. März um 16.52 Uhr auf der Landstraße 281 bei Malberg. Am Montagmittag teilte die Polizei weitere Einzelheiten zu dem Unfall mit. Demnach befuhr ein 57-jähriger Motorradfahrer aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein die L 281 von Malberg aus kommend in Richtung Gebhardshain. 150 Meter nach dem Ortsausgang Malberg setzte er zu einem Überholvorgang, um vier vor ihm fahrenden Autos zu überholen - obwohl die Überholstrecke durch eine Kuppe nicht komplett überschaubar war und ein Überholen durch eine durchgezogene Linie untersagt wurde.
Kurz vor dem Kuppenbereich kollidierte der 57-Jährige mit einem plötzlich im Gegenverkehr auftauchenden 58-jährigen Motorradfahrer aus dem Kreis Altenkirchen, der aus Richtung Gebhardshain kommend die L 281 in Richtung Malberg befuhr. Es kam zu einem unvermeidbaren Frontalzusammenstoß, wobei der 57-jährige Verursacher durch die Wucht des Zusammenstoßes auf den unmittelbar zuvor überholten Pkw einer 36-jährigen Fahrerin geschleudert wurde und erst im gegenüberliegenden Straßengraben zum Liegen kam. Der 58-jährige entgegenkommende Fahrer stürzte auf den von ihm aus gesehen rechts angrenzenden Grünstreifen. Umherfliegende Trümmerteile beschädigten noch zwei weitere Autos.
Durch die Schwere des Zusammenstoßes erlagen beide Motorradfahrer noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen. Sofort eingeleitete Rettungsmaßnahmen von Ersthelfern und der Einsatz angeforderter Rettungskräfte waren nicht erfolgreich.
An beiden Motorrädern entstand Totalschaden, der Sachschaden insgesamt beläuft sich auf mehr 30.000 Euro. Die Fahrbahn musste über mehrere Stunden gesperrt bleiben. Die Feuerwehr unterstützte die Polizei bei Absperrmaßnahmen auch gegenüber Schaulustigen. Aufgrund des Ausmaßes der Unfallstelle wurde ein Spezialteam aus Koblenz zur Unterstützung hinzugezogen, die das objektive Spurenbild auch unter Zuhilfenahme einer Drohne dokumentierten. (PM)
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